Die SG Dynamo Dresden gewinnt die Auswärtspartie am 5. Spieltag der Drittliga-Saison 2020/21 beim VfB Lübeck mit 1:0 (0:0).
Trotz einer Roten Karte für Malone in der siebten Minute tat sich die SGD in Überzahl gegen aufopferungsvoll kämpfende Hausherren lange Zeit schwer. Der erlösende Treffer des Tages gelang Philipp Hosiner in der 68. Spielminute nach schöner Vorarbeit des kurz zuvor eingewechselten Daferners.
Im Vergleich zum 1:0-Derbysieg über den 1. FC Magdeburg wechselte Dynamos Cheftrainer Markus Kauczinski in seiner Startelf einmal: Nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre rückte Knipping für Ehlers in die Startformation.
Nach verhaltenem Start ging es nach sieben Minuten zum ersten Mal heiß her: Im Anschluss an eine Lübecker Ecke traf Malone Will im Sechzehner der SGD mit dem Spann sowie viel zu hohem Bein im Gesicht und bekam dafür von Schiedsrichter Dr. Max Burda die Rote Karte gezeigt (7.).
Im Anschluss drückte die Sportgemeinschaft in Überzahl die Hausherren in die eigene Hälfte, die jedoch durch Konter und Standards gefährlich blieben. So hatte Riedel in der 17. Minute nach einer Ecke per Kopf die Möglichkeit für Lübeck – der Ball flog am rechten Winkel vorbei ins Toraus.
Die SGD kam gegen den tief stehenden Gegner in der Folge selten zwingend durch. Diawusie dribbelte über die rechte Seite in den Sechzehner und schloss aus spitzem Winkel ab. Sein strammer Schuss wurde von Riedel geblockt (26.).
Das gleiche Schicksal ereilte auch wenig später den Abschluss von Löwe, der nach einer abgewehrten Flanke von Kulke aus 18 Metern halblinker Position volley abzog (28.).
Kurz darauf wurde Hosiner nach schnellem Umschaltspiel von Will mit einem Steckpass links im Sechzehner in Szene gesetzt. Der Angreifer der SGD versuchte mit einem Heber Lübecks Keeper Raeder zu überwinden, der sich jedoch groß machte und den Ball festhielt (33.).
Danach setzten die Hausherren in Person von Steinwender ein Ausrufezeichen, dem der Ball halbrechts im Strafraum vor dem Dynamo-Kasten vor die Füße fiel. Sein Schuss aus 10 Metern knallte an die Latte (38.).
Kurz vor dem Pausenpfiff hatte auf der anderen Seite Weihrauch Dynamos größte Chance im ersten Durchgang: Nach starkem langen Ball von Mai drang die Nummer „10“ der SGD über rechts in den Sechzehnmeterraum ein und zog aus spitzem Winkel ab – Raeder rettete durch eine starke Fußabwehr das Unentschieden in die Halbzeit (45.).
Die erste Torannäherung in der zweiten Hälfte verbuchte die SGD. Kulke setzte sich an der Strafraumkante gegen zwei Gegenspieler durch und passte auf Will – kurz bevor der Mittelfeldmann an den Ball kommen konnte, klärte Steinwender im letzten Moment (47.).
Die Sportgemeinschaft erhöhte fortan zunehmend den Druck und näherte sich dem Tor der Gastgeber durch Hosiner nach einer Weihrauch-Ecke (50.) und eine scharf getretene Hereingabe von Löwe von links, die allerdings keinen Abnehmer fand, weiter an (51.).
In der Folge flachten die Offensivbemühungen der Schwarz-Gelben allerdings zunächst wieder ab. Trotz deutlich mehr Ballbesitz scheiterten Dynamos Angriffe häufig an der Präzision im letzten Drittel.
Mit der offensiven Doppeleinwechslung in der 66. Spielminute von Stefaniak und Daferner, die für Diawusie und Weihrauch reinkamen, entfaltete die SGD wieder mehr Durchschlagskraft.
Wenig später brachte Hosiner nach schöner Vorarbeit von Daferner über rechts die Sportgemeinschaft in Führung. Seine direkte Abnahme aus sechs Metern trudelte nach Abwehr von Raeder mit Drall über die Linie zum erlösenden 1:0 (68.).
Der VfB versuchte daraufhin postwendend zu antworten: Zunächst scheiterte Steinwender aus kurzer Distanz an Broll (75.). Bei der anschließenden Ecke zielte Boland per Fallrückzieher am linken Pfosten vorbei (76.).
In der Schlussphase stemmte sich der Aufsteiger noch mal aufopferungsvoll gegen die drohende Niederlage. So kam Deichmann in der 84. Minute freistehend aus sieben Metern zentraler Position zum Schuss, setzte das Leder jedoch knapp rechts oben am Tor vorbei.
Stefaniak vergab mit einem Nachschuss nach einem Freistoß, der in der Lübecker Mauer hängengeblieben war, die letzte gute Möglichkeit für Dynamo (90.), ehe Schiedsrichter Burda nach vierminütiger Nachspielzeit den hart erarbeiteten Auswärtssieg mit dem Schlusspfiff offiziell machte.
Bereits am Dienstag, dem 20. Oktober, geht es für die SGD mit dem Heimspiel gegen den FSV Zwickau weiter. Der Anstoß der Begegnung, die vom Aktionsspieltag „LOVE DYNAMO – HATE RACISM“ umrandet wird, ist um 19 Uhr.
Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.