Die SG Dynamo Dresden trennt sich im umkämpften Spitzenspiel des 30. Spieltages mit einem leistungsgerechten 0:0-Unentschieden vom Tabellenzweiten F.C. Hansa Rostock.
Während die Sportgemeinschaft im ersten Durchgang überwiegend die Spielkontrolle innehatte, kam der Gast aus Rostock in der zweiten Halbzeit zu mehr Spielanteilen.
Dynamos Cheftrainer Markus Kauczinski veränderte seine Startelf im Vergleich zur 0:1-Niederlage in München bei 1860 auf zwei Positionen: Für Kade und Sohm standen Stark und Hosiner von Beginn an auf dem Platz.
Ab der ersten Minute war Feuer in der Partie gegen den Verfolger von der Ostsee. Beide Teams warfen sich in die Zweikämpfe und versuchten den Gegner früh unter Druck zu setzen. Bereits nach kurzer Zeit erarbeitete sich Dynamo eine leichte Feldüberlegenheit.
Nach fünf gespielten Minuten sorgte ein weiter Einwurf von Mai von der linken Seite zum ersten Mal für Gefahr. Der Ball wurde auf Ehlers im Zentrum verlängert, der jedoch nicht genügend Druck hinter den Kopfball bekam, sodass Gäste-Keeper Kolke diesen sicher hatte.
In der Folge spielte die SGD mutig nach vorne, ohne jedoch den Abwehrriegel der Hanseaten knacken zu können. Diese lauerten ihrerseits auf Konter, kamen aber ebenfalls nicht in die gefährliche Zone.
Den ersten Rostocker Abschluss gab Löhmannsröben mit dem Kopf nach einem Freistoß aus dem linken Halbfeld ab. Doch Broll war auf dem Posten und fing den Abschluss sicher (17.). Kurze Zeit später legte Roßbach einen weiteren Gäste-Freistoß mit dem Kopf im Fünfer quer. Wieder roch Broll den Braten und war zur Stelle (21.).
Mit fortlaufender Spieldauer verflachte die Partie etwas, da sich beide Mannschaften im Mittelfeld durch viele Zweikämpfe und kleinere Fouls weitestgehend gegenseitig aus dem Spiel nahmen.
In der 29. Minute hatte Hosiner schließlich die große Möglichkeit Dynamo nach vorne zu bringen. Daferner wurde mit einem langen Ball von der Mittellinie im Strafraum in Szene gesetzt und verlängerte diesen per Kopfstoß auf seinen Sturmkollegen, der ebenfalls mit dem Kopf aber knapp am rechten Pfosten vorbeiköpfte.
Es blieb eine umkämpfte, torchancenarme Begegnung, in der viele Ungenauigkeiten im Aufbau kaum Spielfluss aufkommen ließen. In der 40. Spielminute prüfte Stark mit einem Nachschuss aus 18 Metern Hansa-Torwart Kolke das nächste Mal.
Kurz vor dem Seitenwechsel kam Daferner nach einem weiten Einwurf von Mai im Sechzehner zum Abschluss, traf den Ball aber nicht richtig, sodass dieser weit über den Hansa-Kasten flog. Dementsprechend ging es kurz darauf mit dem torlosen Remis in die Pause.
Nach dieser setzte der FCH das erste offensive Ausrufezeichen. Einen leicht abgefälschten Schuss von Verhoek aus zehn Metern entschärfte Broll mit einem starken Reflex auf der Linie (49.). Wenig später stieß Neidhart über die rechte Seite in den Strafraum und spielte scharf ins Zentrum. Doch auch die Hereingabe parierte Broll, ehe Schlimmeres passieren konnte (51.).
Hansa drückte nun zunehmend aufs Tempo. Die SGD zog sich dadurch zunächst etwas zurück und agierte vermehrt mit langen Bällen, ohne vorne aber durchzukommen.
Mit einer starken Grätsche verhinderte Mai nach rund einer Stunde den Rückstand: Verhoek tauchte nach einem Steckpass allein vor dem Dynamo-Tor auf, doch der Kapitän der Sportgemeinschaft rauschte heran und stibitzte im letzten Moment den Ball vom Fuß des Rostocker Angreifers (63.).
Nach dieser anfänglichen Druckphase des FCH gestaltete sich die Begegnung fortan wieder ausgeglichener. Allerdings bekam keine der beiden Mannschaften entscheidenden Zugriff auf das Spiel.
Daferner verpasste nach einem weiten Mai-Einwurf am langen Pfosten lauernd die Kugel um Haaresbreite, wodurch der Ball nach außen geklärt werden konnte (67.).
In der Folge sorgten das robuste Auftreten sowie zahlreiche Fehlpässe auf beiden Seiten weiter dafür, dass sich im Rudolf-Harbig-Stadion wenig Torraumszenen abspielten.
Erst in der Schlussphase wurde es wieder brenzlig vor dem Tor – allerdings vor dem der SGD. Löhmannsröben wurde im Sechzehner von Verhoek angespielt und trat den Ball anschließend mit dem Rücken zum Tor stehend per Hacke knapp am linken Pfosten vorbei (84.).
Bis zum Schlusspfiff verebbten alle weiteren Angriffsbemühungen in den gut sortierten Defensivreihen des Gegners, sodass am Ende ein leistungsgerechtes 0:0-Unentschieden zu Buche stand.
Am Sonntag, dem 11.04., reist die Sportgemeinschaft im Rahmen des 31. Spieltages der Drittligasaison dann zur SpVgg Unterhaching. Die Auswärtspartie bei den Oberbayern wird um 14 Uhr angepfiffen.
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