Die SG Dynamo Dresden verliert das Auswärtsspiel am 29. Spieltag der Drittliga-Saison 2020/21 beim TSV 1860 München mit 0:1 (0:0).
Philipp Steinhart erzielte in einer spannenden Partie auf Augenhöhe kurz vor Schluss den Siegtreffer für die Münchner Löwen (86.).
Dynamos Cheftrainer Markus Kauczinski schickte dieselbe Startelf aufs Feld, die schon beim 1:0-Heimerfolg über den SV Wehen Wiesbaden begonnen hatte.
In den Anfangsminuten waren beide Mannschaften zunächst darauf bedacht, aus einer soliden Defensive heraus zu agieren und geordnet den eigenen Spielaufbau vorzunehmen.
Den ersten offensiven Vorstoß wagte die SGD über die linke Seite. Daferner zog mit dem Ball auf die Grundlinie und spielte flach nach hinten – ein Münchner Bein verhinderte den Einschlag (4.).
Kurz darauf rutschte ein weiter Einwurf von Mai von der rechten Seite im Zentrum durch in den Lauf von Daferner, der den herauseilenden Löwen-Torwart Hiller aber nicht überwinden konnte (8.).
Nur zwei Minuten später kam erneut Daferner nach einem abgeblockten Schuss von Meier im Sechzehner zum Abschluss. Dieses Mal versenkte der Angreifer der Sportgemeinschaft den Ball zwar im Netz der Hausherren, stand dabei aber im Abseits (10.).
Auf der anderen Seite verhinderte SGD-Schlussmann Broll mit einem überragenden Reflex einen frühen Rückstand. Nach einer Münchner Ecke landete die Kugel vor Mölders, der aus sieben Metern abzog – mit den Fingerspitzen lenkte Broll den strammen Schuss an die Latte (13.).
Der wendige Lex setzte sich rund zehn Minuten später über die linke Außenbahn in den Sechzehner durch und legte in die Mitte, wo Mölders am Fünfmeterraum knapp verpasste (24.).
Im Anschluss konterte Dynamo nach Ballgewinn im Mittelfeld über Kade, der im Sprintduell links in den Sechzehner abgedrängt wurde. Sein Schuss wurde abgewehrt und landete bei Meier, der auf Mörschel im Rückraum spielte. Doch auch der Versuch von Dynamos „Nummer 8“ blieb in der Hintermannschaft der Sechziger hängen (27.).
In der Folge blieb die Partie extrem temporeich, zweikampfbetont und war mit schönen Ballstafetten beider Teams gespickt. Allerdings stellten sich beide Abwehrreihen nun besser auf die Angriffsversuche des Gegners ein, sodass es vor den Toren nicht mehr ganz so turbulent zuging, wie noch in den ersten 30 Minuten.
Die SGD zog sich anschließend etwas mehr zurück, um sicher und kompromisslos in der eigenen Hälfte zu verteidigen und auf Konter zu lauern.
Kurz vor dem Halbzeitpfiff musste Daferner ausgewechselt werden, nachdem er zuvor in einem Zweikampf umgeknickt war und sich am linken Sprunggelenk verletzt hatte. Für ihn kam Hosiner in die Begegnung (42.).
Schiedsrichter Benjamin Cortus bat die Mannschaften kurz darauf pünktlich zum Pausentee. Mit dem torlosen Remis ging es in die Kabinen.
In den zweiten Durchgang starteten die Gastgeber mit der ersten Möglichkeit: Biankadi setzte eine Direktabnahme mit der Seite aus 23 Metern knapp rechts neben das Tor (48.).
Auf der Gegenseite brachte Sohm von der rechten Seite eine Hereingabe in die Mitte, die Hosiner mit der Hacke verlängerte. Am langen Pfosten klärte jedoch ein Münchner Verteidiger (50.).
Nur zwei Minuten später segelte eine Flanke von links auf den Kopf von Neudecker, der diese in die Arme von Broll köpfte (52.).
Mörschel steckte links in den Strafraum auf Meier durch, dessen Hereingabe schnappte sich Hiller vor dem einschussbereiten Königsdörffer. Allerdings hätte der Treffer nicht gezählt, weil Meier beim Pass von Mörschel im Abseits stand (59.).
Nach einem Löwen-Eckball köpfte Salger vom langen Pfosten ins Zentrum. Der abgewehrte Ball kam zu Neudecker, der aus 18 Metern abzog – Knipping warf sich in den Ball (64.).
Doch auch Dynamo blieb vorne brandgefährlich: Ein Distanzschuss von Mörschel aus rund 20 Metern flog haarscharf am rechten Lattenkreuz vorbei, nachdem Hosiner zuvor stark mit der Brust abgelegt hatte (68.).
Einen sehenswerten Spielzug brachte Meier scharf von links in den Fünfer, wo Salger im letzten Moment klären konnte (73.). Die anschließende Ecke von Will köpfte Knipping aus sieben Metern auf den Kasten. Hiller stieg hoch und parierte (74.).
Mit großer Spannung ging es in die Schlussphase, in der zunächst Königsdörffer nach schönem Pass von Mörschel die Führung auf dem Fuß hatte. Der Youngster der SGD tauchte alleine vor Hiller auf und zielte knapp am rechten Pfosten vorbei (84.).
Nur zwei Minuten später wurde Steinhart auf der anderen Seite links im Sechzehner freigespielt. Der Sechziger nahm das Spielgerät an und haute es aus zehn Metern humorlos unten rechts ins Toreck (86.).
Danach warf die SGD noch einmal alles nach vorne, um sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen, doch die zahlreichen Flankenbälle, unter anderem auf den in den Sturm vorgerückten Mai, brachten nicht den gewünschten Erfolg.
So stand nach der sechsminütigen Nachspielzeit die erste Niederlage nach acht Spielen für die Sportgemeinschaft zu Buche.
Nach der Länderspielpause wartet auf die Sportgemeinschaft im heimischen Rudolf-Harbig-Stadion das nächste Spitzenspiel. Am Ostersonntag kommt es in Dresden um 14 Uhr zum Ostduell mit dem F.C. Hansa Rostock.
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