Nach dem Seitenwechsel zog sich Jan Seiferts Mannschaft weit zurück und überließ den Gästen vorerst das Feld. Diese konnten jedoch kein Kapital daraus schlagen und erspielten sich keine zwingende Torchance. Es dauerte 25 Minuten, ehe sich Dynamo wieder in der Offensive meldete, das aber nachhaltig. Tobias Müller spielte einen feinen Pass auf Adam Fiedler, der das Spielgerät von der Strafraumgrenze ins linke Dreiangel schoss und die Führung auf 3:1 erhöhte (72.). Gästetrainer Robin Lenk reagierte und brachte drei frische Spieler. Fast hätte Aue in Person von Rico Bär dann verkürzen können, doch Marek Große parierte dessen Schuss (78.).
Die Dresdner ließen sich davon aber nicht beirren und machten den Sack zu. Oliver Genausch wurde auf dem linken Flügel geschickt, setzte sich gegen zwei Gegenspieler durch und tunnelte aus spitzem Winkel Marius Scholze zum 4:1-Endstand (82.). Kevin Bönisch hatte noch die Chance auf den fünften Treffer, doch sein straffer Schuss traf nur die Lattenunterkante (90.). Am Ende war der Sieg auch in der Höhe verdient, denn Dynamo stand in der Defensive sicher und nutzte die Chancen eiskalt. Damit sprang die Reserve vorübergehend auf Platz Drei, wurde jedoch vom Chemnitzer FC II am Sonntag von dort wieder verdrängt. Dennoch – die Tuchfühlung zum Spitzentrio ist da, auch wenn Tabellenführer Budissa sich schon deutlich abgesetzt hat.
Dynamo U23: Große – Ehrenberg, Banze, Sabah, Merkel – Fiedler (72. Süß), Klotke (80. Sowala), Müller, Hagemann – Bönisch, Genausch (85. Lubsch)