Die SG Dynamo Dresden gewinnt den Ost-Klassiker gegen den 1. FC Magdeburg mit 1:0 (0:0). Nach einem chancenarmen, torlosen ersten Durchgang sahen die 999 Zuschauer im Rudolf-Harbig-Stadion in der zweiten Hälfte eine deutliche Leistungssteigerung der SGD, die mit dem entscheidenden Treffer durch Vize-Kapitän Yannick Stark (54.) belohnt wurde.
Dynamos Cheftrainer Markus Kauczinski tauschte seine Startelf im Vergleich zur 0:3-Niederlage gegen den FC Bayern München II auf drei Positionen: Für Vlachodimos, Daferner und den gesperrten Knipping begannen Ehlers, Königsdörffer und Hosiner.
Den ersten aussichtsreichen Vorstoß verzeichnete die engagiert beginnende Sportgemeinschaft. Löwe bediente im Strafraum von links den im Rückraum lauernden Diawusie, dem jedoch der Ball versprang – Stark schnappte sich die zu kurze Abwehr der Magdeburger Defensive und schoss aus 20 Metern knapp am linken Pfosten vorbei (4.).
In der elften Minute machte Königsdörffer das Spiel über die linke Seite schnell und schickte Weihrauch auf die Reise, der in die Mitte zog und aus 14 Metern abzog – der Schuss von Dynamos Nummer 10 wurde jedoch von einem Magdeburger Bein abgeblockt (11.).
Im direkten Gegenzug kamen die Gäste zu ihrer ersten Möglichkeit: Burger versuchte Broll aus 18 Metern zentraler Position zu überwinden, doch der Keeper der SGD war auf dem Posten und fing die Kugel aus der Luft (12.).
Im Anschluss ging es zwar zweikampfbetont, aber chancenarm im Derby zur Sache. Dynamo spielte frühes Pressing und hatte viel Ballbesitz – die gut sortierte Abwehr des FCM verhinderte allerdings ein entscheidendes Durchkommen.
So sorgte Will per Fernschuss erst nach 27 Minuten das nächste Mal für Gefahr. Sein strammer Abschluss aus 20 Metern wurde erneut abgeblockt. Zwei Minuten später hatte auf der anderen Seite Beck per Kopf nach einer Ecke die Möglichkeit – Broll parierte souverän (29.).
Kurz darauf hatte Hosiner nach einer scharfen Hereingabe von links über Will die Dynamo-Führung auf dem Kopf, doch auch Gästekeeper Behrens präsentierte sich auf dem Posten und entschärfte den Flugkopfball des SGD-Angreifers (30.).
Nach 40 Spielminuten stieß Diawusie über die rechte Seite in den Sechzehner und flankte von der Grundlinie. Im letzten Moment bugsierte Koglin das Spielgerät mit dem Kopf aus der Gefahrenzone.
Und so verabschiedeten sich beide Mannschaften nach dem pünktlichen Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Robert Schröder mit einem torlosen Remis in die Kabinen.
Direkt nach dem Anstoß zur zweiten Hälfte gelang den Gästen die erste Torannäherung nach dem Wechsel: Beck wurde von Franzke an der Strafraumgrenze bedient, verzog im Anschluss aber deutlich (46.).
Wenig später zielte Hosiner nach einer schönen Kombination über Diawusie und Weihrauch über die rechte Seite aus sechs Metern aus der Drehung links am Kasten der Gäste vorbei (51.).
Im Anschluss brachte ein Freistoß von der linken Seite die Führung für die Sportgemeinschaft: Nachdem Will das Leder mit dem Kopf an die Latte hämmerte, verfrachtete Stark den Abpraller aus 10 Metern trocken ins Gehäuse des 1. FC Magdeburg (54.).
Kurz darauf hatte Hosiner den Doppelschlag auf dem Fuß, nachdem er von Königsdörffer mustergültig im Strafraum bedient wurde – im Hereinrutschen setzte der Stürmer das Spielgerät über die Latte (58.).
Dynamo übernahm nun zunehmend die Initiative und schnürte den Elb-Rivalen größtenteils in dessen Hälfte fest. Besonders über Diawusie auf der rechten Seite gelangen der SGD in der Folge immer wieder gefährliche Vorstöße.
In der 73. Spielminute leitete erneut Diawusie, dieses Mal allerdings von links, die nächste gute Chance für Schwarz-Gelb ein: Die Flanke des Flügelflitzers fand den Kopf von Hosiner, doch Behrens tauchte nach rechts unten ab und parierte.
Der eingewechselte Kade nahm anschließend eine Ablage von Königsdörffer aus 14 Metern direkt – der Ball segelte aber am rechten Pfosten vorbei (79.).
In der Schlussphase startete der ebenfalls eingewechselte Daferner von der Mittellinie durch und legte auf den links im Sechzehner postierten Vlachodimos, der seinen Gegenspieler umkurvte und knapp das untere linke Toreck verfehlte (86.).
In der Nachspielzeit dann doch nochmal die Möglichkeit für Magdeburg zum Ausgleich durch Obermair, der nach einer Flanke von der rechten Seite zum Kopfball kam, den Ball aber daneben setzte, sodass es beim, vor allem aufgrund der starken zweiten Hälfte, verdienten Derbysieg für die SGD blieb (90.+2).
Am Samstag, dem 17. Oktober, steht für die Sportgemeinschaft das nächste Ligaspiel auswärts beim VfB Lübeck an. Der Anpfiff der Begegnung an der Lohmühle erfolgt erneut um 14 Uhr.
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