Die SG Dynamo Dresden hat gegen den SV Wehen Wiesbaden dank eines Last-Minute-Treffers von Kapitän Michael Hefele 2:2-Unentschieden gespielt und bleibt auf fremdem Geläuf in dieser Spielzeit weiter ungeschlagen. Der Ausgleich vor 5.942 Zuschauern fiel aufgrund des Spielverlaufs zwar glücklich, aber hochverdient, weil die SGD über 90 Minuten deutlich mehr investierte. Die Gastgeber gingen mit einem direkt verwandelten Freistoß durch Lorenz in Führung, die der eingewechselte Testroet kurz nach Wiederanpfiff egalisierte. Beim erneuten Führungstreffer der Hessen sah Dynamo-Keeper Kornetzky, der zu seinem Debüt kam, unglücklich aus. Aber der Franzose hatte vor dem Pausenpfiff klasse das mögliche 0:2 verhindert und war am Ende glücklich, dass seine Vorderleute einmal mehr in dieser Saison viel Moral bewiesen haben. Mehr als 2.000 lautstarke Dynamo-Fans unterstützten ihre Mannschaft 90 Minuten lang und sorgten am Freitagabend für Heimspielatmosphäre in Wiesbaden.
Im Vergleich zum Heimsieg gegen den 1. FC Magdeburg wechselte Cheftrainer Uwe Neuhaus auf zwei Positionen. Torhüter Blaswich musste verletzungsbedingt passen, Teixeira begann anstelle von Kreuzer.
Dynamo hatte das Spielgeschehen von Beginn an unter Kontrolle. Nach zehn Minuten kamen die Dresdner dann auch zu ihrer ersten Chance. Teixeira spielte im gegnerischen 16er einen schönen Doppelpass mit Aosman, seinen Direktschuss aus 15 Metern halbrechter Position konnte der Wiesbadener Keeper Kolke aber sensationell aus dem Winkel kratzen.
Von den Gastgebern ging zunächst wenig Gefahr aus, eine Standardsituation in der Mitte der ersten Hälfte änderte dies jedoch. Lorenz stand 30 Meter vor dem Gehäuse zu einem Freistoß bereit, alle warteten auf die Flanke. Der Wiesbadener fasste sich aber ein Herz und knallte das Leder in die rechte obere Ecke zur 1:0-Führung in die Maschen. Der Treffer zeigte zunächst Wirkung. Die Gastgeber kamen zu guten Chancen, Kornetzky war es dann zu verdanken, dass der Rückstand nicht höher ausfiel. So hielt der Blaswich-Vertreter stark gegen Lorenz und Sène.
Auf der Gegenseite kamen die Dresdner durch Tekerci kurz vor der Pause zu der großen Chance zum Ausgleich, der bei seinem Schuss aus halbrechter Position im 16er jedoch nicht genügend Druck hinter den Ball brachte.
Die zweite Halbzeit begann direkt mit einem Paukenschlag. Der eingewechselte Testroet konnte den Ausgleich markieren. Aus 15 Metern schloss die zentrale Spitze nach perfekter Ballmitnahme in echter Stürmermanier eiskalt ins linke Eck ab, Teixeira hatte ihn mit sehenswertem Zuspiel in Szene gesetzt.
In der Folge entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Dynamo drängte auf den Führungstreffer und kam zu den besseren Chancen. So zum Beispiel durch Tekerci, der vor Kolke auftauchte, jedoch an einem sehr gut reagierenden Schlussmann scheiterte. Dynamo verpasste es, in der anhaltenden Druckphase die Führung zu markieren und musste stattdessen erneut einen Rückstand hinnehmen. Schnellbacher drückte den Ball nach einer unübersichtlichen Situation im Dresdner Strafraum zur 2:1-Führung per Kopf über die Linie, Kornetzky wollte eingreifen, kam jedoch zu spät.
Die Dresdner warfen nun alles nach vorne und zeigten den unbedingten Willen, dieses Spiel nicht zu verlieren. In der Nachspielzeit legte sich Stefaniak den Ball ca. 23 Meter vor dem Wiesbadener Kasten zum Freistoß zurecht und zirkelte das Geschoss in Richtung Tor. Hefele ging zum Ball und lenkte die Kugel entscheidend zum hochverdienten Ausgleich in die rechte Torecke.
Am Sonntag, dem 15.11., gastieren die Dresdner im Sachsenpokal-Viertelfinale beim VfB Auerbach, ehe es Samstag, dem 21.11., beim FC Erzgebirge in der 3. Liga wieder um Punkte geht.
Wer am Freitag in Wiesbaden dabei war, ist wieder dazu aufgerufen, an der Umfrage des Fanprojekt Dresden teilzunehmen, um die Rahmenbedingungen rund um das Spiel mit allen beteiligten Partnern auswerten und verbessern zu können. Hier geht es direkt zum Fragebogen. Danke euch!
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