Die SG Dynamo Dresden gewinnt auch das zweite Spiel der Englischen Woche und setzt sich beim SV Stuttgarter Kickers vor 8.000 Zuschauern im Gazi-Stadion auf der Waldau mit 2:1 (1:0) durch. Eilers brachte die Gäste mit seinem elften Saisontor in Führung, nach der Pause erhöhte Hefele zur Freude der ca. 2.000 lautstarken Dynamo-Fans auf 2:0. Sorianos Anschlusstreffer brachte über weite Strecken sehr starke Gastgeber noch mal ran, aber in einer packenden Schlussphase konnte der leidenschaftlich verteidigende Tabellenführer mit einem Quäntchen Glück den Dreier festmachen.
Im Vergleich zum Heimsieg gegen Osnabrück nahm Cheftrainer Uwe Neuhaus zwei Veränderungen vor. Kreuzer begann anstelle von Fabian Müller auf der rechten Defensivseite, Tekerci besetzte die linke Mittelfeldbahn, dafür rückte Eilers in die Spitze.
Beide Mannschaften versuchten vom Anpfiff weg, den Ball kontrolliert in den eigenen Reihen zirkulieren zu lassen, die Sportgemeinschaft verzeichnete in der Anfangsphase mehr Ballbesitz. Die erste gefährliche Szene hatten dann jedoch die Gastgeber: Nach einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld lief ein Stuttgarter am kurzen Pfosten ein, Hartmann kam mit dem Kopf eher an den Ball und lenkte die Kugel knapp über den eigenen Querbalken (14.). Kurz darauf klingelte es auf der anderen Seite. Stefaniak brachte eine Ecke von rechts, in der Mitte ging Eilers dem Ball entgegen und drückte das Spielgerät unter Bedrängnis mit dem Kopf aus fünf Metern zum 1:0 für die SGD in die Maschen. Drei Spiele übergreifend war es der vierte Treffer des Dresdner Goalgetters in Folge.
In der Folge entwickelte sich eine weitgehend ausgeglichene Partie, in der die Gäste vorm gegnerischen Tor jedoch mehr Gefahr auszustrahlen wussten. Nach einer knappen halben Stunde lupfte Lambertz den Ball am 16er sehenswert über einen Abwehrspieler in die Box, Eilers wollte abnehmen, aber Sattelmaier im Stuttgarter Kasten war wachsam und nahm Dynamos Sturmspitze die Kugel vom Fuß. Wenige Minuten später hatte die Neuhaus-Elf dann das Glück auf ihrer Seite. Nach einer Flanke von der rechten Seite hatte Ex-Dynamo Gerrit Müller am kurzen Pfosten zu viel Platz und köpfte den Ball aus sieben Metern gegen den Pfosten, Blaswich wäre ohne Abwehrchance gewesen (34.). Eine Minute später köpfte Eilers nach Flanke von Kreuzer am linken Pfosten vorbei, dann war es Berko, der im Strafraum hinter einen Flachschuss nicht genügend Druck bringen konnte und Blaswich am Boden keine Schwierigkeiten bereitete.
Der zweite Durchgang sah eine stürmische Anfangsphase der Mannschaft von Horst Steffen. Blaswich entschärfte einen verdeckten Flachschuss am kurzen Pfosten, kurz darauf riss er die Fäuste gegen einen Drehschuss von Gerrit Müller aus sechs Metern hoch (47.). Nach druckvollen fünf Minuten bekam die SGD das Spiel langsam wieder besser in den Griff, die Partie war nun wieder ausgeglichen, phasenweise neutralisierten sich beide Mannschaften. Nach einer knappen Stunde fiel nach einer Ecke der zweite Ball vor die Füße von Teixeira, der aus zwölf Metern von rechts sehenswert volley abzog, aber den linken Knick einen guten Meter verfehlte. Kurz darauf klärte Lambertz am kurzen Pfosten einen Freistoß mit dem Kopf.
Das letzte Spieldrittel hatte es dann noch mal mächtig in sich, das Publikum bekam packenden, temporeichen und intensiven Drittliga-Fußball geboten – es war jetzt ein echtes Spitzenspiel. Erst stellte Hefele per Kopf auf 2:0. Stefaniak brachte einen Freistoß aus dem linken Halbfeld, Dynamos Kapitän behauptete sich und drückte den Ball mit der Stirn aus ca. sieben Metern über die Linie. Doch schon in diesem Moment lag in der Luft, dass der Treffer noch wichtig werden könnte. Etwas mehr als zehn Minuten nutzte der eingewechselte Soriano eine der wenigen Unaufmerksamkeiten im schwarz-gelben Abwehrverbund und schob unter Bedrängnis unwiderstehlich aus zehn Metern von rechts flach ins linke Eck zum 1:2 ein.
Die Gastgeber liefen unermüdlich an, Dynamo verteidigte mit leidenschaftlich und versuchte, Nadelstiche zu setzen. Mit Ablauf der regulären Spielzeit setzte Soriano einen Fallrückzieher aus kurzer Distanz am Gehäuse vorbei. Als es in der Nachspielzeit noch mal Ecke für Stuttgart gab, entblößte Sattelmaier seinen Kasten und ging mit nach vorn. Das bestrafte Hefele um ein Haar: Dynamos Kapitän nahm einen gezielten Befreiungsschlag an der Mittelinie auf, wurde im Laufduell jedoch weit nach links abgedrängt. Fast von der Außenlinie, aus mehr als 30 Metern, zog der Innenverteidiger ab – und verfehlte den linken Pfosten um Zentimeter. Kurz darauf war die Nachspielzeit rum und der zweite Sieg im zweiten Spiel der Englischen Woche unter Dach und Fach. Am Sonntag folgt Teil drei, dann gastiert der VfR Aalen im Stadion Dresden.
Wer am Mittwoch in Stuttgart dabei war, ist wieder dazu aufgerufen, an der Umfrage des Fanprojekt Dresden teilzunehmen, um die Rahmenbedingungen rund um das Spiel mit allen beteiligten Partnern auswerten und verbessern zu können. Hier geht es direkt zum Fragebogen. Danke euch!
Die Stuttgarter Wechsel tragen wir nach.
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