saison20182019
17. März 2019 // 11.55 Uhr

Die Begeisterung ist zurück

Die SG Dynamo Dresden holte am Sonntag im Heimspiel gegen den VfL Bochum nach 0:2-Rückstand noch ein 2:2-Unentschieden. Atik und Nikolaou egalisierten Bochums frühen Doppelschlag durch Hinterseer und Pantovic.

28.153 Zuschauer, davon knapp 400 Gäste, waren im Rudolf-Harbig-Stadion dabei.

Cristian Fiel nahm bei seinem ersten Spiel als Cheftrainer vier Veränderungen im Vergleich zu dem Auswärtsspiel bei Darmstadt 98 vor: So begannen Ebert, Duljevic, Atik und Berko für Gonther, Kulke, Aosman und Röser.

Schon vor Anpfiff sorgten die Dynamo-Fans im Rund des Rudolf-Harbig-Stadions für ordentlich Gänsehaut, als der K-Block den neuen SGD-Cheftrainer Cristian Fiel mit einem langgezogenen „Fielo, Fielo“ begrüßte.

Nach anfänglichem Abtasten beider Teams auf dem Rasen gehörte den Gastgebern in der 5. Spielminute die erste Torchance der Partie. Im Anschluss an eine abgewehrte Ebert-Ecke versuchte es selbiger im zweiten Versuch, erneut. Die Hereingabe fand Jannis Nikolaou, der den Ball aus acht Metern aber nicht voll traf und verzog.

In der 10. Minute sorgten die Gäste in Form von Hinterseer dann urplötzlich für einen Stimmungskiller. Nach einer Bogenlampe aus dem Bochumer Mittelfeld tauchte der Angreifer auf einmal freistehend vor SGD-Keeper Schubert auf und schob eiskalt unten links ein.

Keine fünf Minuten später war es erneut ein Bochumer, der den Ball im Netz zappeln ließ. Während Schubert den ersten VfL-Versuch aus sieben Metern per Fußabwehr noch parieren konnte, war der Dresdner beim Nachschuss machtlos: Pantovic aus kurzer Distanz und spitzem Winkel ins lange Eck. 0:2 (14.).

Dynamo ließ sich durch den Doppelschlag nicht beirren, rannte weiter an und versuchte sich zurück ins Spiel zu kämpfen. Einzig die Versuche waren vorerst nicht effizient genug. Egal ob ein Konterversuch über Duljevic (18.), eine Ecke von Ebert (20.), ein Freistoß – ebenfalls von Ebert (22.) oder Flankenläufe, all das war nicht zwingend genug.

Bochum beschränkte sich derweil auf das Konterspiel, bei dem es für die Gastgeber oft gefährlich wurde. In der 27. Minute war Schubert auf dem Posten, konnte Zoller den Ball aber nur abluchsen, weil das Bochumer Zuspiel zu ungenau kam.

Doch kein Grund für Dynamo aufzustecken. Und so war es Atik, der die Sportgemeinschaft nach 33 Minuten wieder zurück ins Spiel holte, nachdem sich Kreuzer auf der linken Seite unter anderem mit einem Übersteiger gegen seine Gegenspieler durchsetzte. Der passgenauen Flanke in die Mitte auf den Kopf von Atik folgte ein schulbuchmäßiger Abschluss der Dresdner „28“ aus vier Metern in die lange Ecke des Tores.

Der Treffer war zugleich das erste Dynamo-Tor nach 438 Minuten.

Das Spiel wogte nun hin und her. Die SGD versuchte, den zweiten Treffer nachzulegen, Bochum antwortete mit schnellen Tempogegenstößen.

Erst war es Wahlqvist, der den dritten Gegentreffer gerade noch verhinderte und den Ball nach einer Ecke von der Linie kratzte (37.), dann Kreuzer, der einen Freistoß von der Strafraumgrenze aufs kurze Eck zog (45.). Anschließend: Pause, durchatmen.

Für den ersten Aufreger im zweiten Durchgang sorgten die Gäste. Zoller legte links im Strafraum freistehend auf Hinterseer, der aber nicht an den Ball kam (47.). Glück für die SGD, die aber im Gegenzug mit einer Kontermöglichkeit aufwartete, der Passversuch von Atik jedoch etwas überhastet, sodass der Ball den freistehenden Atik nicht erreichte sondern beim VfL Bochum landete (48.).

In den folgenden knapp zehn Minuten plätscherte das Spiel ein wenig vor sich hin. Im Ansatz gefährlich werdende Chancen waren Mangelware oder wurden durch Foulspiele auf beiden Seiten frühzeitig unterbunden. Daraus resultierende Freistöße, wie etwa der von Ebert in der 56. Minute blieben wirkungslos.

Doch dann der Aufschrei, besser gesagt: Der Ausgleich. Kreuzer brachte einen Eckstoß von rechts zentral vors Tor, wo Nikolaou gut in die Lücke startete, goldrichtig stand und den Ball aus acht Metern mit dem Kopf hinter die Linie drückte (60.).

Das Stadion kochte. Von der Anhängerschaft nach vorne gepeitscht hatte sich Dynamo in die Partie zurückgebissen und -gespielt. Denn spätestens im zweiten Durchgang boten die Gastgeber den Zuschauern auch fußballerisch immer mal wieder etwas fürs Auge. Und – noch wichtiger – Dynamo zeigte Mut, machte immer weiter.

Atik versuchte es nach 71 Minuten mit Wucht aufs kurze Eck, setzte den Ball zwar drüber, stellte aber unter Beweis, dass Dynamos Team unbedingt wollte.

Doch auch Bochum zeigte, dass mit ihnen trotz aktueller Negativ-Serie und verspieltem Zwei-Tore-Vorsprung weiter zu rechnen ist. Nach einem langen Bochumer Ball und einem Abstimmungsfehler in der Hintermannschaft der SGD hob Hinterseer den Ball aus etwa 20 Metern über den herausgeeilten Schubert – allerdings auch über das Gehäuse (79.).

Anschließend läutete Dynamo die Schlussoffensive ein. Mit dem gewohnt lautstarken K-Block im Rücken, setzten die Hausherren den VfL unter Druck.

Angriffswelle um Angriffswelle bewegte sich auf das Bochumer Gehäuse zu, die Gäste versuchten sich mit langen Bällen aus der Drucksituation zu befreien.

Dann ein Sahne-Pass von Atik aus dem Halbfeld ganz links raus zu Möschl, der von der Strafraumgrenze aufs kurze Eck zielte. Bochum-Keeper Riemann aber zeigte sich auf dem Posten und nahm den Ball auf (87.).

Bochum bot eine starke Gegenwehr. Und doch kam Dresdens zu weiteren Möglichkeiten: Atik aus 17 Metern – abgewehrt (90.+2), Möschl von links im Sechzehner – Riemann mit den Fingern dazwischen (90.+2) und als Schlusspunkt: Röser mit dem Versuch per Kopf nach einer Ecke – drüber. Dann war Feierabend.

Dynamo holt nach zwischenzeitlichem 0:2-Rückstand und mit starken Comeback-Qualitäten noch einen verdienten Punkt gegen den VfL Bochum. Die Begeisterung rund um die Sportgemeinschaft ist zurück. So honorierten die Dynamo-Fans den engagierten und mutigen Auftritt der Fiel-Elf mit stehenden Ovationen.

Am Sonntag, dem 10.03., wartet die nächste Aufgabe auf die Schwarz-Gelben. Die SGD reist zur SpVgg Greuther Fürth. Anstoß Sportpark Ronhof | Thomas Sommer ist um 13.30 Uhr.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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