saison20132014
21. Januar 2014 // 15.00 Uhr

Die ersten Tore 2014

Als kurz nach 17.30 Uhr anatolischer Ortszeit (16.30 Uhr MEZ) mit ein paar Minuten Verspätung der zweite Test des Sonntags gegen den russischen Erstligisten Rubin Kasan angepfiffen wurde, stand eines endgültig fest: Tag 5 des Wintertrainingslagers in Lara brachte einen neuen Dynamo-Rekord. Nie zuvor hatte die SGD zwei Spiele über 90 Minuten in so kurzem Abstand bestritten. Doch wichtiger war die Leistung des Teams von Cheftrainer Olaf Janßen. Die Spieler in den schwarz-gelben Trikots besiegten den russischen Spitzenklub mit 3:0 (0:0). Während der Gegner munter durchwechselte, gingen die Dresdner Feldspieler alle über die vollen 90 Minuten. Allerdings war das Team von der Wolga nicht mit der ersten Garde angetreten – deren Marktwert bei aktuell knapp 90 Millionen Euro liegt und jenen des Zweitliga-Kaders der SGD um das Sechsfache übersteigt.

Kurze Randnotiz: Zwei Testspiele an einem Tag hatte es in der Vereinshistorie erst zweimal gegeben. Jeweils am 14. Januar der Jahre 2003 (Trainingslager in Leipzig) und 2005 (Trainingslager in der Türkei) absolvierte Dynamo zwei Partien an einem Tag. Der Abstand betrug seinerzeit jedoch mit vier Stunden jeweils doppelt so viel, wie am Sonntag, dem 19. Januar, in Lara.

Da Robert Koch (Knieprobleme) und Tobias Müller (Sprunggelenk) kurzfristig ausfielen, und auch der im Regenerationstraining befindliche Adnan Mravac nicht eingreifen konnte, standen Olaf Janßen am doppelten Testspielsonntag exakt 20 Feldspieler zur Verfügung. Alle gingen über die vollen 90 Minuten. Lediglich die Torhüter wurden jeweils zur Halbzeit gewechselt. Sie sollten alle ohne Gegentreffer bleiben.

Gegen Rubin Kasan begann Benjamin Kirsten im Tor. Zur Halbzeit ersetzte ihn Nico Pellatz. Die Viererkette bildeten Cheikh Gueye, Marco Hartmann, Adam Susac und Christoph Menz. Das Vierermittelfeld besetzten die U19-Spieler Paul Milde und Marvin Stefaniak auf den Flügeln, im Zentrum agierten Anthony Losilla und Tobias Kempe. Das Sturmduo bildeten Zlatko Dedic und Amine Aoudia.

Vor 50 unentwegten Dynamo-Fans, die auch den Test gegen Austria gesehen hatten und mit knapp 20 Zaunfahnen unterwegs waren, fand die SGD auch in das zweite Spiel des Tages besser herein. Die erste Chance spielte nach knapp vier Minuten die junge Flügelzange heraus. Doch Stefaniak konnte Mildes Eingabe nicht optimal kontrollieren, weshalb der russische Keeper den Ball zu fassen bekam. Kurz darauf ging Dedic in einen missglückten Querpass des Gegners und wollte Aoudia bedienen, was jedoch ebenfalls misslang (12.). Dynamo kontrollierte das Spiel, wenn auch die Torchancen nicht ganz so klar und zahlreich waren, wie in der vorangegangenen Partie.

Eine weitere gute Gelegenheit der Janßen-Elf sahen die Dynamo-Fans und die zahlreichen weiteren Zaungäste (Scouts, Trainer, Berater etc.) in Spielminute 20: im Drei-gegen-Drei ging es aufs Kasan-Tor zu, Dedic spielte Menz frei, dessen Schlenzer jedoch vorbei ging. Ein Tor hätte jedoch auch nicht gezählt, da das Zuspiel des Slowenen zu spät kam und Menz abseits stand. Vier Minuten später machte Dedic es viel besser. Nach schönem Steckpass von Kempe schloss der Stürmer aus 17 Metern sehenswert ab und scheiterte am Außenpfosten. Danach passierte nicht mehr viel, torlos ging es in die Pause, der Bodennebel verdichtete sich.

In den zweiten 45 Minuten sollten die ersten Dynamo-Tore des nicht mehr ganz so neuen Jahres fallen, nämlich drei an der Zahl. Kurz nach dem Wechsel blieb es Aoudia vorbehalten, das Debüt-Tor 2014 zu markieren. Großen Anteil hatte Gueye, dessen Maßflanke den Algerier am zweiten Pfosten fand. Aoudia veredelte die afrikanische Ko-Produktion, indem er sich deutlich höher schraubte, als sein Gegenspieler, und gegen die Laufrichtung des Keepers zum 1:0 einköpfte (49.). Auch am zweiten Treffer war die Defensivreihe beteiligt. Nach Flanke von Kempe (ähnlich wie beim 1:0) setzte sich Hartmann mit viel Wucht und Wille am kurzen Pfosten durch und nagelte das Leder mit der Stirn zum 2:0 unter die Latte (70.). Den Schlusspunkt setzte in Spielminute 84 erneut ein Verteidiger. Nach einer Ecke brachte Milde den zweiten Ball scharf und platziert aufs Tor, so dass der Torhüter nur abprallen lassen konnte, Susac staubte eiskalt zum 3:0 ab. Dabei blieb es dann.

Olaf Janßen zog nach dem zweiten Testspiel des Tages gegen Rubin Kasan ein positives Fazit: „Es hat Spaß gemacht, beiden Mannschaften zuzuschauen. Ich will Teamgeist sehen, eine Mannschaft, die mit Disziplin zusammen gegen den Ball spielt und nach Ballgewinn schnell umschaltet. Und genau das haben beide Mannschaften heute klasse gemacht. Wir haben gegen Rubin Kasan drei Treffer erzielt und hatten auch gegen Austria Wien fünf, sechs hochkarätige Torchancen. Ich kann sagen, dass ich nach den enormen Trainingsbelastungen der vergangenen Tage von allen Spielern positiv überrascht wurde und sehr zufrieden damit bin, wie wir uns heute präsentiert haben. Morgen werden wir zusammen am Vormittag regenerativ trainieren. Am Nachmittag haben sich die Jungs etwas Freizeit verdient, wo sie mal richtig die Beine hochlegen dürfen!“

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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