Wäsche
29. Juni 2012 // 19.53 Uhr

Dynamos Mann der 1.000 Kleider

4. Tag im Lauftrainingslager


{media-left}Während die Zweitliga-Mannschaft der SG Dynamo Dresden im Vorbereitungscamp Tag für Tag konzentriert ihr Trainingspensum herunterspult, arbeitet derweil das Team hinter dem Team engagiert für einen optimalen und reibungslosen Tagesablauf der Profis – So war es auch am Freitag, dem vierten Tag im Lauftrainingslager.

Einer von insgesamt sieben fleißigen Helfern im Hintergrund ist Dynamos Mann der 1.000 Kleider, Maik Hebenstreit. Der 45-Jährige wirbelt nun schon seit fast einem Jahr hinter den Kulissen als Zeugwart für Dynamo. Ohne ihn würde auch im Konditionscamp an der Ostsee gar nichts gehen.

{media-right}Für Dynamos Zeugwart beginnt der Arbeitstag noch bevor die Profis um 6.45 Uhr aus den Betten steigen und endet hier im Trainingslager am Abend meist nicht vor 20 Uhr. „Ich war erst vier Jahre lang als Nachwuchstrainer bei Dynamo tätig, später habe ich als Mannschaftsleiter die damalige vierte und jetzige dritte Mannschaft begleitet. Zum Zeugwart bin ich dann eher zufällig geworden. Vor einem Jahr habe ich als Krankheitsvertretung begonnen, habe dann nebenbei weiter ausgeholfen und jetzt schmeiße ich hier den Laden“, berichtet Maik Hebenstreit, wie er zum Zeugwart bei Dynamo wurde.

{media-left}Bei einem Fußballclub ist der Zeugwart für die allgemeine Versorgung zum Beispiel für Kleidung und Verpflegung der Profis und des Trainerteams zuständig. In einem Trainingslager kümmert sich die Hotelküche zumindest um die Verpflegung, dafür steigt der tägliche Arbeitsaufwand rund um die Trainings- und Präsentationsbekleidung beträchtlich. In zehn großen Stahlkisten, die bereits seit Anfang der 90er Jahre den erfolgreichen Bundesliga-Jahren des Vereins zum Fundus der SGD gehören, werden mehr als 1.000 Kleidungsstücke transportiert. Darunter befinden sich unter anderem Stutzen, kurze und lange Hosen, Polo-Shirts, Trainingsshirts, Funktionsunterwäsche, Pullover, Regenjacken und Präsentationsanzüge. Nach jeder der insgesamt täglich drei Trainingseinheiten wandern bis zu 250 Kleidungsstücke der Profis in die Wäscheboxen.

 „Zweimal am Tag fahre ich gemeinsam mit Teammanager Martin Börner und der verschwitzten Trainingswäsche im Gepäck in einen Waschsalon in der Nähe der Hotelanlage. Ich befülle an nur einem Tag bis zu sechs Industriewaschmaschinen mit rund 50 Kilo Wäsche“, verriet Maik Hebenstreit am Rande eines Waschganges, der immer wieder dem gleichen Muster folgt: Waschen, trocknen und legen. „Die Arbeit macht mir Spaß, denn die Spieler sind allesamt umgängliche und freundliche Menschen. Im ganzen Team herrscht eine respektvolle und positive Arbeitsatmosphäre“, berichtet Dynamos Zeugwart über einen vorbildlichen Umgang innerhalb der Mannschaft und verrät mit einem Lächeln auf den Lippen, dass ihm trotzdem manche Angewohnheit der Profis in der täglichen Arbeit etwas aufhält: „Wenn mich etwas stört, dann sind es die manchmal etwas lieblos und umgedreht hingeworfenen Trainingsklamotten. Aber okay, jeder der Sport treibt, kennt das aus eigener Erfahrung, dass man nach einer anstrengenden Trainingseinheit, so schnell wie möglich raus aus den verschwitzten Sachen will. Und dann landen sie halt so im Wäschekorb, wie sie ausgezogen worden.“

{media-right}Aus der Ruhe bringt dies den 45-Jährigen aber noch lange nicht, schließlich geht er seinem Job bei Dynamo mit Stolz und Leidenschaft nach. Da macht er sich auch nichts draus, wenn sich beim Leergutwegbringen von mehr als 100 PET-Flaschen am Tag, sich eine lange Schlange von ungeduldigen Einheimischen und Touristen hinter ihm in einem der hiesigen Supermärkte in Zinnowitz bildet.  „Wenn die Wartenden das Dynamo-Logo auf meinem Shirt sehen, beruhigt sich die Lage meistens schnell wieder und die Leute zeigen etwas schneller Verständnis, dass es nun mal seine Zeit braucht, bis der Leergutautomat alle 100 Flaschen verschluckt hat“, sagt Maik Hebenstreit lächelnd.

Am Sonntag ist Abreisetag. Dann muss wieder jedes der 1.000 Kleidungsstücke der Dynamo-Profis einzeln in die Stahlkisten für die Rückreise verstaut werden. Beim Verladen in den Mannschaftsbus greifen ihm dann auch die Dynamo-Profis unter die Arme, da hilft es sicherlich, dass Dynamos Zeugwart auf einen guten Zusammenhalt bauen kann: „Ich habe zu allen Spielern ein gutes Verhältnis. Das ist als Zeugwart natürlich wichtig, da wir jeden Tag miteinander zu tun haben und auch auf die gegenseitige Unterstützung angewiesen sind.“

Während sich Maik Hebenstreit  auch am Freitag fleißig im Hintergrund durch die Wäscheberge der Profis kämpfte, absolvierten die Zweitliga-Spieler ebenso kämpferisch die inzwischen gewohnten drei Einheiten pro Tag im Lauftrainingslager an der Ostseeküste in Zinnowitz. So erfüllt jeder seine Aufgabe im Mannschaftshotel nach bestem Wissen und Gewissen, auch das schweißt ein Team, welches nicht nur aus Fußball-Profis besteht, im Alltag eines Trainingslagers und darüber hinaus zusammen.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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