In der Partie des 3. Zweitliga-Spieltags musste sich Dynamo am Sonntagnachmittag dem 1. FC Heidenheim mit 1:3 (0:2) geschlagen geben. 26.868 Zuschauer im DDV-Stadion sahen eine bis zum Schluss spannende, von strittigen Szenen und einem dramatischen Verlauf geprägte Partie. Die Tore für die Gäste erzielten Schnatterer (2) und Dovedan. Berko markierte den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer.
Im Vergleich zum Pokalspiel gegen Rödinghausen nahm Interimstrainer Cristian Fiel bei seinem Debüt an der Seitenlinie drei Änderungen vor: Wahlqvist, Atik und Koné rückten für Kreuzer, Horvath und Röser in die Startelf.
Die Schwarz-Gelben gingen nach dem Anpfiff sofort engagiert in die Duelle um den Ball und zeigten ein offensives Spiel. Die erste Szene leitete Atik ein, der an der Mittellinie Koné einsetzte. Dynamos Nummer 14 hängte zwei Gegenspieler ab und dribbelte sich vor das Tor, scheiterte beim Abschluss aber an FCH-Keeper Müller (5.). Wenig später war es Atik, der den Ball diesmal auf die rechte Seite brachte. Dort flankte Wahlqvist nach innen, Koné verpasste den Ball zentral nur knapp (13.).
Auch Duljevic hatte schon früh zwei Offensivszenen. Zunächst parierte Müller seinen flachen 15-Meter-Schuss (14.), dann setzte der Bosnier den Ball nach starker Balleroberung von Dumic übers Gehäuse (18.). In einer Phase, in der Dynamo mehr Kreativität, Spielstärke und Präsenz in der Offensive zeigte, verbuchten die Gäste durch einen Freistoß von Schnatterer ihre erste Annäherung ans Dynamo-Tor (25.). Kurz darauf stand der Routinier der Gäste erneut im Mittelpunkt. Dovedan hatte in den Strafraum geflankt, wo Nikolaou energisch ins Duell mit Griesbeck ging. Schiedsrichter Frank Willenborg entschied auf Elfmeter. Markus Schubert ahnte die Ecke, doch der hart getretene Ball von Schnatterer prallte vom linken Innenpfosten zum 0:1 ins Netz (31.).
Nach dem Gegentreffer kam es noch bitterer für die SGD. Erst eroberte Koné den Ball stark vor der Grundlinie, fand aber keinen Abnehmer vor dem Tor (34.). Kurz darauf spitzelte der Stürmer das Spielgerät nach Kopfball-Vorlage von Nikolaou ins Tor. Der Treffer wurde jedoch nicht anerkannt, weil das Schiedsrichter-Trio um Frank Willenborg fälschlich eine Abseitsstellung Konés sah.
Drei Minuten später gab es einen Freistoß für die Gäste. Aosman hatte Feick getroffen, der sich bei der Aktion am Fuß verletzte und ausgewechselt werden musste. Den ruhenden Ball zirkelte Schnatterer aus 18 Metern platziert über die Mauer, die Kugel schlug neben dem linken Pfosten ein, Schubert war erneut machtlos (43.).
Zum Start in die zweite Hälfte hatten die Gäste eine ihrer wenigen gefährlichen Chancen aus dem Spiel heraus. Lankford brach links durch, scheiterte aber aus sechs Metern von halblinks an Schubert (48.). Ansonsten blieb es beim Eindruck der ersten Hälfte: Dynamo spielte druckvoll nach vorn und kam zu guten Szenen. So zog Atik aus 16 Metern ab und setzte nach dem von Theuerkauf vereitelten Schuss noch einmal nach (56.).
Das höhere Risiko im Spiel nach vorn nutzten die Gäste aber auch zu Kontern. Glatzel lief allein auf Schubert zu, der weit aus seinem Gehäuse eilte und das 0:3 an der Strafraumgrenze vereitelte (61.). Wenig später schien Dynamo auf dem Weg, sich für den leidenschaftlichen Einsatz zu belohnen. Berko ließ im Strafraum einen Ball zu Koné durch, der zurück auf Berko legte, dessen Flachschuss aus kurzer Distanz ins linke Eck einschlug – Anschluss, 1:2 (67.).
Doch der Torjubel war noch nicht verhallt, da stellten die Gäste im direkten Gegenzug ihre Zwei-Tore-Führung wieder her. Dovedan fand die Lücke zwischen zwei heraneilenden Abwehrspielern und vollendete aus 13 Metern zum 1:3 ins kurze Eck (68.).
Die Partie blieb dennoch weiter offen. Dynamo zeigte Leidenschaft und Willen – und hatte auch Pech, als FCH-Keeper Müller im Verbund mit einem Abwehrspieler vor dem rechten Pfosten einen Koné-Abschluss vereitelte (71.). Kurz darauf verfehlte der Stürmer per Kopfball den langen Pfosten (73.). Während die Gäste zu zwei weiteren Szenen kamen, in denen Hamalainen gegen Skarke (76.) und Schubert gegen Schnatterer (77.) klärten, rannten die Schwarz-Gelben unermüdlich weiter an. Doch auch die beste Szene der Schlussphase wurde nicht belohnt: Der eingewechselte Kreuzer trat einen Eckball, den Duljevic von links erneut vor das Tor brachte. Berko verfehlte den Ball jedoch per Kopf in guter Position nur knapp (85.). Auch Kreuzers Kopfball-Aufsetzer ging am Tor vorbei (85.).
Damit blieb es auch nach drei Minuten Nachspielzeit beim Zwei-Tore-Rückstand. Als die Schwarz-Gelben sich nach Abpfiff bei den Fans bedankten, honorierten diese die kämpferische Leistung mit Beifall.
Am Samstag (01.09.) trifft die SGD zuhause auf den Hamburger SV, Anstoß ist um 13 Uhr.
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