saison20132014
10. November 2013 // 16.41 Uhr

Ein Hammer fällt auf beiden Seiten

Vor der Zweitliga-Rekordkulisse von 30.084 Zuschauern im „glücksgas stadion“ trennten sich Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue 1:1 (0:0) unentschieden. Die Gäste hatten seit der 25. Minute in Unterzahl gespielt. Die Führung durch Thorsten Schulz (71.) glich Klingbeil in der Nachspielzeit aus (90.+1).  

Im Vergleich zum 3:1-Auswärtserfolg bei 1860 München veränderte Dynamo-Coach Olaf Janßen nur eine Position. Für Christoph Menz rückte Filip Trojan in die Startelf. Er besetzte mit Anthony Losilla die Sechserpositionen. Die Viererabwehrkette bildeten Cheikh Gueye und Thorsten Schulz auf den Außenbahnen und Romain Brégerie (C) und Adam Susac in der Innenverteidigung. Im Sturm lief die Doppelspitze Mickael Poté und Zlatko Dedic auf. Robert Koch und Idir Ouali sollten die beiden Angreifer mit Zuspielen füttern.

Für den ersten Höhepunkt des Nachmittags sorgten die Fans im K-Block. Mit einer spektakulären Choreografie läuteten sie das Sachsenderby ein. Der Funken sprang sofort auf die eigene Mannschaft über, die mit dem Anpfiff das Heft des Handelns in die Hand nahm. Aue stand zunächst tief und versuchte den Dresdner Spielfluss zu unterbinden. Für die erste gefährliche Aktion sorgten dann aber die Gäste. Fabian Müller flankte von rechts in die Mitte, wo Solomon Okoronkwo aus kürzester Entfernung unbedrängt zum Kopfball kam. Benjamin Kirsten verhinderte mit einer reaktionsschnellen Fußabwehr den frühen Rückstand (8.).

Dynamo zeigte sich aber nur wenig beeindruckt und kam kurz darauf zur ersten eigenen Torchance: Ein Freistoß von Filip Trojan landete bei Anthony Losilla, der im Fallen abzog. Sein Schuss kurz vor dem Fünfmeter-Raum konnte aber zur Ecke geklärt werden (12.). Aue kam nun etwas besser in die Begegnung, die zunehmend kampfbetonter wurde. Schiedsrichter Daniel Siebert reagierte nach 23 Minuten und verwarnte Aues Dorian Diring nach einem Foulspiel am Mittelkreis. Nur zwei Minuten später trat Diring wieder in den Mittelpunkt, als er Anthony Losilla von den Beinen holte. Der Unparteiische schickte Diring mit Gelb-Rot vom Platz.

Viele Unterbrechungen prägten auch in der Folge das Spiel, das immer hitziger wurde. Adam Susac (Foulspiel) und die beiden Gästespieler Guido Kocer (Unsportlichkeit) und Fabian Müller (Foulspiel) holten sich die Gelbe Karte ab. In Unterzahl beschränkten sich die „Veilchen“ nun auf die Defensive. Dynamo versuchte über hohe Eingaben von den Außen für Gefahr zu sorgen, blieb dabei aber glücklos.

Nach 37 Minuten wechselte Olaf Janßen: Für den bereits gelb-verwarnten Adam Susac kam Adnan Mravac in die Partie. Dynamo erhöhte kurz vor der Pause nochmal die Schlagzahl in der Offensive. Idir Ouali scheiterte mit einem 20-Meter-Knaller an Martin Männel, beim Nachschuss stand Filip Trojan im Abseits (43.). Auch die letzte Möglichkeit im ersten Durchgang konnte Aues Schlussmann klären. Nach einem Freistoß von Romain Brégerie tauchte der Keeper reaktionsschnell ab und klärte zur Ecke (45). Noch vor dem Pausenpfiff wechselten die Gäste: Ronny König kam für den verletzten Fabian Müller. Torlos ging es in die Kabine.

Zu Beginn der zweiten Hälfte gab es keine personellen Änderungen. Die erste Gelegenheit hatten wieder die Gäste. Thorsten Schulz klärte einen Freistoß von Guido Kocer per Kopf zur Ecke (50.). Dynamo mühte sich im Angriff, blieb aber oft an der vielbeinigen Gästeverteidigung hängen. Olaf Janßen reagierte und brachte Amine Aoudia für Cheikh Gueye (55.). Die Einwechslung des algerischen Nationalspielers war zugleich der Weckruf für die Dresdner Offensive. Nach schöner Eingabe von Mickael Poté donnerte Robert Koch das Spielgerät an den Querbalken (58.), ehe Zlatko Dedic mit seinem Kopfball an Keeper Martin Männel scheiterte (59.).

Aue war Mitte der zweiten Halbzeit nur noch über Standards gefährlich. Benjamin Kirsten musste sich nach einer Ecke strecken, um einen Kopfball von René Klingbeil über die Latte zu lenken (62.). Die Chance blieb ein Strohfeuer der Gäste. Dynamo beherrschte das Geschehen auf dem Platz und ließ den „Veilchen“ kaum Luft zum Atmen. Das lautstarke Dresdner Publikum trieb seine Mannschaft nach vorne und sah, wie sich die Schwarz-Gelben Torchance um Torchance erspielten. Mickael Poté tauchte nach 68 Minuten frei vor dem Kasten der Gäste auf, setzte den Ball aber knapp neben den langen Pfosten.

Nur Momente später brach auf den Rängen ein Jubelsturm aus. Thorsten Schulz nahm sich aus 25 Metern halbrechter Position ein Herz und traf mit einem satten Linksschuss unhaltbar ins lange Eck zur längst überfälligen Dresdner Führung – 1:0 (71.). Aue wurde in der Folge offensiver und wollte den schnellen Ausgleich erzielen. Olaf Janßen reagierte und brachte Defensivspieler Sebastian Schuppan für Zlatko Dedic (78.). In den letzten zehn Spielminuten war Dynamo dem zweiten Treffer der Begegnung näher. Nach einem Doppelpass mit Amine Aoudia scheiterte Poté aus Nahdistanz am Männel (86.), ehe sein Schlenzer aus fünf Metern am Tor vorbeisegelte (88.). Die Nachspielzeit von drei Minuten war bereits angebrochen, als Aue in den Strafraum der Dresdner kam. Die Hintermannschaft der Schwarz-Gelben konnte den Ball nicht entscheidend klären und René Klingbeil drückte das Spielgerät zum 1:1-Ausgleich über die Linie (90.+1). Mehr passierte nicht.

Dynamo gibt in einem emotionsgeladenen Sachsenderby die 1:0-Führung in letzter Sekunde aus der Hand und muss sich mit einem Punkt begnügen. Folgerichtig sprach Cheftrainer Olaf Janßen nach der Partie von einem „Fight auf Biegen und Brechen, bei dem die Mannschaft zwei Punkte verschenkt hat“. Nun gilt es, beim kommenden Spiel in Karlsruhe in zwei Wochen, die liegen gelassenen Punkte zurückholen.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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