Die SG Dynamo Dresden hat sich im Spitzenspiel der 3. Liga am Freitagabend gegen die SG Sonnenhof Großaspach mit einem torlosen Remis getrennt. In der Mechatronik Arena, die zum ersten Mal in ihrer Geschichte bei einem Pflichtspiel ausverkauft war, sahen 9751 Zuschauer ein packendes Spiel, an dessen torlosen Ausgang vor allem die beiden starken Torhüter großen Anteil hatten.
Cheftrainer Uwe Neuhaus wechselte seine Startformation auf drei Positionen. Der wieder genesene Blaswich kehrte für Schubert in die Mannschaft zurück, Kreuzer und Hartmann starteten für Teixeira und Aosman, der vom DFB-Sportgericht am Mittwoch für vier Spiele gesperrt worden war.
Schon vor dem Spiel hatten die Gastgeber mit vielen Dynamo-Fans gerechnet, und so kam es dann auch: Bis zu 6000 Dynamo-Fans waren im Stadion, lautstark schallte die Dynamo-Hymne durch die Arena.
Vor dieser lautstarken Kulisse entwickelte sich von Beginn an ein mitreißendes Spitzenspiel. Wer dachte, die Tabellenzweiten würden sich in die eigene Hälfte zurückziehen und auf Konter lauern, sah sich getäuscht. „Die ersten 20 bis 25 Minuten gehörten den Gastgebern, sie haben uns gut unter Druck gesetzt“, resümierte Neuhaus nach dem Spiel. So gehörte auch die erste Chance des Spiels den Hausherren: Dittgen konnte in der elften Spielminute in den Strafraum ziehen, sein Schuss aus spitzem Winkel traf jedoch nur das Außennetz.
Die Dresdner fanden in der Folge immer besser ins Spiel, konnten Großaspach in die eigene Hälfte drängen und kamen schließlich selbst zu Großchancen. Eilers setzte sich nach 27 Minuten stark im Strafraum durch, war nach einem Haken frei vor Gäng, der aber nicht zum letzten Mal an diesem Abend eine gute Reaktion zeigte und zur Ecke klären konnte. Die anschließende Ecke schlug Stefaniak maßgeschneidert auf den heranrauschenden Testroet, der mit seinem Kopfball aus fünf Metern ebenfalls am glänzend reagierenden Schlussmann scheiterte.
Dass Gäng jedoch nicht der einzige gute Torwart auf dem Platz war, zeigte sich Sekunden vor der Halbzeit. Schröck schoss aus 20 Metern auf das Tor, Fabian Müller fälschte den Ball leicht ab und der Ball senkte sich über den sich streckenden Blaswisch hinweg an den rechten Pfosten. Von dort prallte das Leder zurück vor das Tor, genau zu dem ehemaligen Dresdner Röttger, der den Ball per Kopf über die Linie bugsieren wollte. Blaswich schnellte aber in Weltklasse-Manier nach oben und lenkte den Ball mit den Fingerspitzen neben den Kasten - der Torjubel hatte vielen Fans der Heimmannschaft bereits auf den Lippen gelegen. Es ging mit dem 0:0 in die Kabinen.
Die zweite Halbzeit begann mit einer Chance für Dynamo. Eilers führte einen Freistoß aus 25 Metern halblinker Position aus, visierte das untere linke Eck an. Gäng musste sich mächtig strecken, konnte den Ball aber noch aus der Ecke fischen.
Die Großaspacher kamen kurz darauf dann zur bis dahin größten Chance zur Führung. Rühle tauchte frei vor Blaswich auf und schoss den Ball aus 15 Metern volley auf den Kasten. Blaswich riss abermals seine Arme hoch und konnte auch diesen Ball sehenswert entschärfen.
Die letzte Chance zur Dresdner Führung vergab Eilers, der alleine vorm Tor Gäng zwar schön überlupfen konnte, den Ball jedoch Zentimeter links neben den Pfosten setzte. In der Schlussphase hatten beide Mannschaften noch Chancen zur Entscheidung, ein Treffer war jedoch keinem Team mehr vergönnt. „Ich denke, beide Mannschaften können mit diesem Punkt gut leben“, so Neuhaus zu dem Ergebnis. Das 0:0 kann in Zukunft als Beweis dafür angeführt werden, dass auch torlose Spiele packend sein können.
Durch das Unentschieden am letzten Spieltag hat die SGD die Hinrunde mit 42 Punkten abgeschlossen und den Abstand auf den Verfolger aus Großaspach bei zehn Punkten halten können. Am nächsten Freitag tritt Dynamo ein letztes Mal in diesem Jahr auswärts bei der Reserve des VfB Stuttgart (11.12.) an, bevor es zum Jahresabschluss im Stadion Dresden am 17. Dezember um 20.30 Uhr gegen die Würzburger Kickers geht.
Wer am Samstag in Großaspach dabei war, ist wieder dazu aufgerufen, an der Umfrage des Fanprojekt Dresden teilzunehmen, um die Rahmenbedingungen rund um das Spiel mit allen beteiligten Partnern auswerten und verbessern zu können. Hier geht es direkt zum Fragebogen. Danke euch!
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