Am Freitagabend trennte sich die SG Dynamo Dresden vom FC St. Pauli auswärts 0:0. Vor 28.980 Zuschauern am Millerntor, darunter rund 2.000 schwarz-gelbe Anhänger, stand die SGD im ersten Durchgang unter Dauerdruck der Gastgeber. Dem ganz stark aufgelegten Broll war es zu verdanken, dass es torlos in die Pause ging.
Zwar setzte die Sportgemeinschaft in der zweiten Hälfte deutlich mehr dagegen, musste sich am Ende aber mit dem Punkt zufriedengeben.
Im Vergleich zum Heimspiel gegen Darmstadt 98 veränderte Dynamos Cheftrainer Markus Kauczinski seine Mannschaft auf drei Positionen: Für Hamalainen, Burnic und den gesperrten Ebert (5. Gelbe Karte) rückten Petrak, Chris Löwe und Atik in die Startformation.
Zu Beginn der Partie waren beide Mannschaften zunächst auf einen geordneten Spielaufbau bedacht und agierten dementsprechend zurückhaltend. Das erste Ausrufezeichen setzten die Hausherren in Person von Gyökeres, der Broll mit einem satten Schuss aus 20 Metern prüfte (9.).
Nur kurze Zeit später kombinierten sich die Hamburger über Miyaichi und Ex-Dynamo Benatelli über rechts in den Strafraum der SGD. Dessen Hereingabe landete im Zentrum erneut bei Gyökeres, doch Wahlqvist warf sich im letzten Moment in den Abschluss (12.).
In der 15. Spielminute dribbelte Miyaichi von rechts in den Sechzehner und zog aus zehn Metern ab – wieder war Broll zur Stelle und lenkte das Leder an den Pfosten und von dort ins Aus.
Die Druckphase der Gastgeber hielt in der Folge weiter an: Veerman wurde bei einem Gegenstoß auf der rechten Seite freigespielt, chippte aber links am Dynamo-Kasten vorbei (20.).
Danach trat das erste Mal Dynamo in der Offensive in Erscheinung: Atik spielte auf den einstartenden Schmidt, dessen Flankenversuch von links jedoch geblockt wurde (23.).
Kurz darauf hatte auf der anderen Seite Gyökeres zwei Großchancen für St. Pauli: Zuerst wurde der Außenstürmer von Sobota auf die Reise geschickt, tauchte über links in den Strafraum ein und schloss ab (25.). Anschließend wurde er im Zentrum von links bedient (27.) – beide Male verhinderte der bestens aufgelegte Broll Schlimmeres.
So ging es fast im Minutentakt weiter. Kurz hintereinander bekam Miyaichi zweimal die Gelegenheit aus aussichtsreicher Position, doch der SGD-Keeper war erneut nicht zu bezwingen (34./35.).
Wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff setzte Schmidt zentral aus 17 Metern Dynamos ersten gefährlichen Torschuss ab. Pauli-Torwart Himmelmann konnte den Ball allerdings im Nachfassen festmachen (45.+2).
Für den zweiten Durchgang brachte Cheftrainer Markus Kauczinski Klingenburg für Horvath und Dynamo kam deutlich verbessert aus der Kabine.
Atik eroberte den Ball im Zentrum und setzte Schmidt in Szene. Dessen Schuss aus neun Metern streifte rechts oben am Tor der Hamburger vorbei (55.). Es entwickelte sich in der Folge ein chancenarmes Spiel auf Augenhöhe, das durch viele Zweikämpfe im Mittelfeld geprägt war.
St. Pauli strahlte erst in der 70. Minute zum ersten Mal wieder etwas Gefahr aus. Ein Flankenversuch von Sobota wurde von Husbauer abgefälscht und trudelte über die Latte. Auch ein Weitschuss von der rechten Strafraumgrenze von Becker flog anschließend weit über den Dynamo-Kasten (73.).
Auf der anderen Seite tankte sich Husbauer über die Mitte in den Sechzehner und wurde zu Fall gebracht – Die Pfeife von Schiedsrichter Schlager blieb aber zurecht stumm (77.).
Wenig später dann kurzer Jubel im Dynamo-Block: Nachdem Löwe links im Strafraum von den Beinen geholt wurde, zeigte der Unparteiische auf den Punkt, nahm die Entscheidung nach Überprüfung der Bilder aber wieder zurück und zeigte Löwe für eine vermeintliche Schwalbe die Gelbe Karte (84.).
Danach hatte dann wieder St. Pauli durch einen Kopfball von Miyaichi die Möglichkeit, der jedoch links am Dresdner Gehäuse vorbeiging (87.).
In der letzten Minute der Nachspielzeit wurde es schließlich noch mal turbulent im Sechzehner der SGD. Zunächst schoss Buballa an die Latte. Der Abpraller landete vor den Füßen von Miyaichi, der den Ball aus spitzem Winkel von rechts an den linken Pfosten setzte (90.+4).
Wer am Freitag in Hamburg dabei war, ist wieder dazu aufgerufen, an der Umfrage des Fanprojekts Dresden teilzunehmen, um die Rahmenbedingungen rund um das Spiel mit allen beteiligten Partnern auswerten und verbessern zu können. Hier geht es direkt zum Fragebogen. Danke euch!
Am Samstag, dem 22.02., steht für die Sportgemeinschaft im Rudolf-Harbig-Stadion gegen den VfL Bochum um 13 Uhr die nächste Begegnung an.
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