Die SG Dynamo Dresden verliert ihr Auswärtsspiel bei Holstein Kiel mit 0:2 (0:1). Eine gelb-rote Karte für Jannik Müller (39.) und ein Treffer durch Iyoha (45.+1) brachten die Hausherren kurz vor dem Seitenwechsel auf die Siegerstraße.
Zehn Minuten vor Schluss besiegelte Lauberbach schließlich die Auswärtspleite der Sportgemeinschaft.
„Wir müssen in den ersten zehn, fünfzehn Minuten auf jeden Fall in Führung gehen, machen das aber nicht und kriegen dann die gelb-rote Karte und den Gegentreffer kurz vor der Halbzeit. In der zweiten Hälfte haben wir alles probiert, aber am Ende hat es wieder nicht gereicht“, meinte SGD-Außenspieler Chris Löwe im Anschluss an die Partie.
Dynamos Cheftrainer Markus Kauczinski tauschte seine erste Elf im Vergleich zur 0:4-Niederlage in Bielefeld auf sechs Positionen: Für Wahlqvist, Hamalainen, Ehlers, Nikolaou, Terrazzino und Jeremejeff begannen Kreuzer, Müller, Löwe, Klingenburg, Horvath und Makienok.
Bis auf einen Schussversuch von Reese von links aus rund 18 Metern, der links am Dynamo-Tor vorbeiging, tasteten sich beide Teams in den ersten Minuten zunächst ab (7.).
Die erste Großchance verbuchte auf der anderen Seite die SGD. Petrak eroberte durch aggressives Anlaufen kurz vor dem Strafraum den Ball, scheiterte aber denkbar knapp am Kieler Schlussmann Gelios, der den Schuss gerade noch rechts am Tor vorbeilenkte (10.).
In der Folge zeigten sich die Schwarz-Gelben bissig und pressten früh. So stießen Horvath und Klingenburg gefährlich in den Sechzehner der Störche vor, wurden in letzter Konsequenz aber von der Defensive der Hausherren gestellt (17.).
Danach setzten die Gastgeber ihre erste ernstzunehmende Duftmarke: Löwe klärte einen Kopfball von Wahl kurz vor dem Kasten, nachdem dieser von links von Iyoha bedient worden war (20.). Wenig später schlenzte Reese das Spielgerät aus 18 Metern links vorbei (29.).
Auf der anderen Seite fischte Gelios einen scharf geschossenen und leicht abgefälschten Freistoß von Löwe aus rund 35 Metern aus dem rechten Eck (31.).
Auch SGD-Keeper Broll zeichnete sich im Anschluss bei einem verdeckten Abschluss von Reese aus. Zwar hätte der hineinstartende Lee im Abseits gestanden, doch ein bärenstarker Reflex des Dynamo-Schlussmannes entschärfte den Abschluss des Kieler Angreifers (38.).
Im Anschluss dann der Doppelschock für die Sportgemeinschaft: Zuerst sah der kurz zuvor bereits verwarnte Müller nach hartem Einsteigen an der Mittellinie Gelb-Rot (39.). In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs traf dann auch noch Iyoha mit einem Schlenzer von der linken Strafraumkante ins lange Eck zur Führung der Hausherren (45.+1).
In die zweite Hälfte starteten die in Überzahl agierenden Norddeutschen mit ordentlich Druck: Porath testete Broll mit einem Aufsetzer aus 25 Metern (48.). Iyoha hielt wenig später den Fuß in eine Hereingabe von rechts – der Ball zischte über die Latte der SGD (50.).
Dynamo wurde in der Folge in der eigenen Hälfte festgespielt – während die Kieler geduldig auf Ballbesitz setzten, zogen sich die Schwarz-Gelben zurück und warteten auf Kontermöglichkeiten.
Nach 65 Minuten hatte der eingewechselte Terrazzino nach einem Freistoß von Kreuzer die erste Chance im zweiten Durchgang für Dynamo: Seine Direktabnahme aus 14 Metern flog jedoch übers Tor (66.).
Auf der Gegenseite wurde Reese in den Sechzehner geschickt und zog aus halblinker Position ab – Broll war erneut zur Stelle (69.).
Mit zunehmender Spieldauer agierte die SGD offensiver, ohne jedoch die entscheidende Durchschlagskraft zu entwickeln. Für Kiel boten sich dadurch vermehrt Räume, die diese erst einmal jedoch nicht in Torgefahr ummünzen konnten.
Zehn Minuten vor dem Ende profitierten die Störche dann allerdings von einem Dresdner Ballverlust in der Vorwärtsbewegung. Der eingewechselte Lauberbach vollendete den Tempogegenstoß zum vorentscheidenden 0:2 aus Dresdner Sicht (80.).
In der 86. Spielminute traf Jeremejeff nach Steilpass von Godsway zwar noch einmal ins Tor der Hausherren, doch die Hoffnung auf den Anschlusstreffer wurde postwendend vom korrekten Abseitspfiff des Unparteiischen Patrick Ittrich zunichte gemacht (86.).
Kurz vor dem Abpfiff entschärfte Broll noch einen Abschluss von Lauberbach aus kurzer Distanz. Der Schlusspunkt im Holstein-Stadion.
Am Sonntag, dem 21.06., steht für die Sportgemeinschaft das nächste Auswärtsspiel beim SV Sandhausen auf dem Programm. Der Anstoß der Begegnung im Hardtwaldstadion erfolgt um 15.30 Uhr.
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