saison20132014
03. August 2013 // 18.20 Uhr

Einzug ins Viertelfinale sportlich verpasst

Niklas Kreuzer steht in den letzten drei Spielen des Jahres verletzungsbedingt nicht mehr zur Verfügung. Foto: Steffen Kuttner

„Mal schauen, was am grünen Tisch passiert“, waren die ersten Worte in den Katakomben von Dynamo-Trainer Peter Pacult, nachdem seine Mannschaft durch ein 0:1 die sportliche Qualifikation für das Viertelfinale im FDGB-Pokal verpasst hatte.

Bei tropischen Temperaturen mit bis zu 40 Grad auf dem von Sonne überfluteten Rasen trafen die Schwarz-Gelben auf den englischen Verein Hull City. Das Spiel stand im Zeichen des FDGB-Pokals, an dem die SG Dynamo Dresden teilnimmt. Schon der Aufstellungsbogen beider Mannschaften ließ aber erahnen, dass beide Trainer die Partie auch zum Ausprobieren nutzen wollten. Pacult konnte neben den elf Startspielern auf zwölf weitere Akteure zurückgreifen, darunter auch einen zweiten und dritten Torhüter. Hull-Trainer Steve Bruce hatte ähnlich viele Optionen, um seine Mannschaft, mit der er derzeit in Deutschland die Vorbereitung auf die neue Saison in der Premier League bestreitet, ins Spiel zu schicken.

Wie ernst Peter Pacult den Auftritt vor insgesamt 6.428 Zuschauern nahm, zeigte sich bereits beim Blick auf die Startelf. Um Kapitän Mickael Poté hatte der Österreicher mit Ausnahme von Thorsten Schulz nur Spieler nominiert, die schon im Zweitliga-Betrieb im Dynamo-Trikot aufliefen. Der Rest der Mannschaft verfolgte das Spiel im Schatten auf der Tribüne, genauso wie Hull-Coach Bruce, der wegen der besseren Übersicht etwas oberhalb der eigentlichen Trainerbänke das Spiel verfolgte.

Der englische Gast bewies schon in den Anfangsminuten sein Können und übernahm mit Anpfiff das Zepter auf dem Platz. Chancen waren zunächst noch Mangelware, doch die etwa 40 Fans der „Tiger“, die heute ganz in blau antraten, durften sich recht schnell über ein Tor ihrer Mannschaft freuen. Yannick Sagbo war nach 13 Minuten frei vor Benjamin Kirsten aufgetaucht und überwand ihn mit einem Schuss durch die Beine. Die Führung der Gäste war zu diesem Zeitpunkt schon verdient, denn Dynamo hatte spürbar noch Probleme, ins Spiel zu kommen. Erst im weiteren Verlauf der Partie trauten sich die Dresdner mehr nach vorn, konnten aber keine Gefahr für das Hull-Tor entfachen.

Die Stimmung bei den Fans auf den Rängen blieb trotz weniger Aktionen auf dem Rasen immer gut. Die Hitze machte sich jedoch bei beiden Mannschaften bemerkbar. Trotz einer kurzen Unterbrechung von Schiedsrichter Deniz Aytekin, in der es zur Erfrischung etwas zu Trinken gab, rollte zwar der Ball über jeden Winkel des Rasens, aber die Laufbereitschaft bei den Akteuren auf dem Rasen hielt sich sichtbar in Grenzen. Nachdem Pacult bereits nach 30 Minuten den Torwart zum ersten Mal gewechselt hatte, ging das Austauschprogramm zur Halbzeit intensiv weiter. Auch der Gegner aus England brachte neue Spieler, doch am Geschehen auf dem Platz änderte sich nicht viel. Von einem Sommerkick konnte aufgrund der sportlich brisanten Partie jedoch nie die Rede sein, denn immerhin ging es um den Einzug in die nächste Pokalrunde.

Im zweiten Durchgang bemühte sich Dynamo dann, zum Ausgleich zu kommen. Hochkarätige Chancen ergaben sich aber nicht, denn die Abwehr der Engländer stand gut und half dem eigenen Keeper, zusätzlich zur bestehenden Hitze nicht weiter ins Schwitzen zu kommen. Auf der anderen Seite konnte sich der mittlerweile eingewechselte Markus Scholz auszeichnen, als er Torschüsse des Ex-Paderborner Nick Proschwitz sehenswert klärte. Während die Fans im K-Block derweil mit einer Polonaise für Aufmerksamkeit sorgten, kamen die Schwarz-Gelben in der Schlussphase doch noch zu ihren Gelegenheiten. Die beiden Youngster Paul Milde und Marvin Stefaniak belebten das Offensivspiel der Hausherren. Die beste Möglichkeit hatte Marco Hartmann wenige Minuten vor dem Ende nach einem Eckball, als er per Kopf den gegnerischen Keeper zu einer starken Parade zwang. Letztendlich brachte das Anrennen der Dynamo-Spieler aber keine entscheidende Veränderung am Spielstand mehr mit sich. Pünktlich pfiff der Referee die Hitzeschlacht nach 90 Minuten ab.

Zunächst war die Enttäuschung groß, denn der Einzug ins Viertelfinale war fest eingeplant. Mit der Niederlage verspielten die Schwarz-Gelben sportlich jedoch alle Chancen und müssen nun, so hörte man nach Spielende, auf eine mögliche Entscheidung am Grünen Tisch spekulieren. Erste Gerüchte, welche die Runde machten, wollte aber weder bei Dynamo noch beim Gegner irgendein Verantwortlicher offiziell bestätigen. Auch der Unparteiische war nach Abpfiff für eine Stellungnahme nicht mehr zu erreichen. Wie es nun weitergeht, bleibt deshalb vorerst offen.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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