Die SG Dynamo Dresden behält dank eines Treffers von Justin Eilers in der Nachspielzeit zu Hause eine weiße Weste und schlägt den VfL Osnabrück am Samstag mit 2:1 (1:1). Dynamos Torgarant hatte seine Mannschaft im ersten Durchgang früh in Führung gebracht und kam so zu seinem dritten Doppelpack in 2015/16. Nach dem ersten Treffer ließ die SGD mehrere hochkarätige Chancen liegen, unerschrockene Gäste kamen durch Alvarez vor der Pause zum Ausgleich.
Vor allem im zweiten Durchgang sahen die 26.368 Zuschauer im Stadion Dresden eine über weite Strecken zerfahrene Partie, in der die Hausherren weitere gute Möglichkeiten ungenutzt ließen – bis Eilers‘ Treffer die Dynamo-Fans erlöste und den fünften Heimsieg der laufenden Saison brachte. Mit höherer Effizienz hätte die Neuhaus-Elf das Spiel bereits früher in ruhigeres Fahrwasser bringen können, so dass der Sieg unter dem Strich zwar glücklich, aber verdient war.
Im Vergleich zum Auswärtsspiel in Köln nahm Cheftrainer Uwe Neuhaus nur eine Veränderung vor, Hartmann ersetzte den verletzten Moll.
Vom Anpfiff weg entwickelte sich eine gutklassige Drittliga-Partie, in der beide Mannschaften bestrebt waren, den Ball flach zirkulieren zu lassen. Die erste gute Gelegenheit verzeichnete die Sportgemeinschaft durch Eilers, der von Testroet vorm 16er freigespielt wurde, in die Box ging, mit seinem Flachschuss aber an der Fußabwehr von Schwäbe im VfL-Kasten scheiterte (5.). Vier Minuten später köpfte Hefele eine Stefaniak-Ecke knapp am Pfosten vorbei, Dynamo war am Drücker. Kurz darauf fiel die erneut frühe Führung: Nach einer strittigen Szene im Gästestrafraum, in der Aosman nach einem Kontakt zu Boden ging, gab es Ecke von links. Eilers schüttelte seinen Gegenspieler ab, lief am kurzen Pfosten ein und drückte den Ball mit dem Kopf zum 1:0 über die Linie.
Die Niedersachsen zeigten sich unbeeindruckt und verloren den Faden in ihrem Spiel nicht. Kurz nach dem Rückstand zielte die Mannschaft von „Joe“ Enochs zweimal nur knapp am Dynamo-Gehäuse vorbei. In der Folge erarbeitete der VfL sich eine Reihe von Ecken, die jedoch kaum Gefahr brachten. Dynamo nahm sich eine kleine Auszeit, um dann mit Wucht ins Spiel zurückzukommen. Erst war es Schwäbe, der die Kugel im Nachfassen vor Testroet sicherte (35.). Dann eroberte Stefaniak den Ball in des Gegners Hälfte, nahm Tempo auf, konnte schießen, sah aber den besser postierten Testroet, der aus 14 Metern flach am langen Pfosten vorbeizielte (36.). Unmittelbar im Anschluss klingelte es auf der anderen Seite: Savran tankte sich links im 16er zur Grundlinie und legte klug zurück auf Alvarez, der zu viel Platz hatte und das Spielgerät aus etwa elf Metern unhaltbar zum 1:1 in die Maschen knallte.
Nach dem Ausgleich stockte das Spiel der SGD etwas, die Lilanen konnten sich für eine kurze Phase in der Dresdner Hälfte festsetzen, ohne dabei zwingend zu werden.
Beide Trainer schickten ihr Team unverändert in den zweiten Durchgang. Die Partie wurde nun zunehmend zerfahrener, der Kombinationsfußball der Schwarz-Gelben blitzte nur selten auf, viele Unterbrechungen lähmten den Spielfluss. Doch die eindeutig besseren Gelegenheiten verbuchten die Gastgeber, während Keeper Schwäbe zu guter Form auflief und Chancen von Hefele (Kopfball, 49.) und Teixeira (Schuss, 52.) vereitelte. Nach etwas mehr als einer Stunde deutete Eilers dann an, dass sein Torhunger noch nicht gestillt war, doch sein Lattenwischer von links war wohl eher als Flanke gedacht. Kurz darauf verpasste Teixeira mit einem sehenswerten Distanzschuss das 2:1, bevor der sehr engagierte, aber im Abschluss unglückliche Testroet erst per Kopf (74.) und dann mit dem Fuß (78.) aus jeweils aussichtsreicher Position scheiterte.
Als schon keiner mehr an einen Heimsieg glauben wollte, tankte sich der eingewechselte Väyrynen rechts im Strafraum noch einmal bis zur Grundlinie durch und brachte den Ball flach in den Fünfmeterraum. Schwäbe tauchte ab und bugsierte die Kugel unglücklich vor die Füße von Justin Eilers, der blitzschnell schaltete und eiskalt unter die Latte zum 2:1-Endstand abschloss. Kurz darauf war Schluss, die SGD verteidigte den Fünf-Punkte-Vorsprung auf Platz zwei.
Am Mittwoch steht der zweite Teil der Englischen Woche an, wenn die Sportgemeinschaft beim Verfolger Stuttgarter Kickers gastiert, die durch ein Unentschieden in Wiesbaden den Sprung auf den dritten Tabellenplatz verpassten.
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