Im ersten Pflichtspiel des Jahres in der Fremde trennte sich die SG Dynamo Dresden am Sonntag beim 1. FC Heidenheim mit 0:0 vom Tabellenfünften. Vor 12.150 Zuschauern in der Voith-Arena, darunter rund 1.500 Dresdner Anhänger, zeigte die SGD einen couragierten Auftritt und erkämpfte sich einen Punkt.
Dynamos Cheftrainer Markus Kauczinski veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum 1:0-Heimsieg gegen den Karlsruher SC in der Vorwoche auf zwei Positionen: Für Brian Hamalainen (Infekt) und den gesperrten Burnic (5. Gelbe Karte) rückten Winterneuzugang Petrak und C. Löwe in die Startelf.
Beide Teams starteten konzentriert, aber abwartend in die Partie und arbeiteten sich vor allem im Mittelfeld aneinander ab.
Das erste Mal richtig gefährlich wurde es dann ausgerechnet durch den von der SGD aus Heidenheim ausgeliehenen Schmidt. Nach einer von links geschlagenen Löwe-Flanke versuchte es selbiger zentral auf Höhe des Elfmeterpunktes per Direktabnahme und verfehlte das Gehäuse nur um wenige Zentimeter: Links am Pfosten vorbei (8.).
Kurz darauf erneut der Ex-Heidenheimer. Nachdem Horvath Ebert auf der linken Außenbahn auf die Reise geschickt hatte, die Flanke von Dynamos „Nummer 20“: Schmidt erneut zentral, diesmal hereinrutschend, verpasste den Ball aber um eine Beinlänge (10.).
Die Gäste aus Elbflorenz waren nun drin in der Partie, zeigten sich wenig beeindruckt von den Hausherren, die immerhin als Fünftplatzierter in die Partie gingen.
Wie schon beim Heimsieg gegen den Karlsruher SC stand auch in Heidenheim die SGD-Defensive sicher. Erst in der 18. Minute verzeichnete der FCH die erste Halbchance durch Kapitän Schnatterer, der es mit einem Distanzschuss versuchte.
Ein weiterer Fernschuss von Mohr machte das erste Mal ein Eingreifen von Broll nötig, der die Kugel aber ohne Probleme aufnehmen konnte (20.).
Während die Hausherren nun etwas stärker wurden, war Dynamo hinten weiter auf Sicherheit bedacht und versuchte über schnelle Gegenstöße entsprechende Nadelstiche zu setzen – etwa über den flinken Horvath, der zum Solo über den halben Platz ansetzte (23.).
Aufgrund einiger kleiner Ungenauigkeiten im Spielaufbau hüben wie drüben gelang es aber beiden Mannschaften nicht, dauerhaft die Spielkontrolle zu übernehmen. Echte Torchancen waren so ansonsten im ersten Durchgang Mangelware.
Kurz vor dem Pausentee dann nochmal die Gastgeber: Mainkas Kopfball nach einem Eckstoß entschärfte die schwarz-gelbe Defensive aber (39.). Und auch Theuerkaufs Fernschuss aus 20 Metern stellte kein Problem für Keeper Broll dar (42.).
Folgerichtig ging es nach einem couragierten Auftritt der SGD torlos in die Kabinen.
Ohne Wechsel auf beiden Seiten begann die zweite Halbzeit so, wie die erste endete. Heidenheim verzeichnete zwar einen etwas höheren Ballbesitzanteil, wurde aber nicht wirklich gefährlich. Bis zur 52. Minute.
Kleindienst tauchte plötzlich vollkommen frei im Sechzehner vor Broll auf, der aber hellwach auf dem Posten war und sich dem FCH-Angreifer entgegenwarf. Den daraus resultierenden Abpraller entschärfte Löwe vor dem nachsetzenden Kleindienst kurz vor der Linie.
Nur eine Minute darauf erneut Kleindienst: Flanke von links, Volleyabnahme. Drüber (53.).
Die Hausherren zogen das Tempo nun an und verstärkten ihre Offensivbemühungen merklich. Dynamo hielt dagegen.
Über die linke Seite setzte Ebert zur Flanke an und der in der Mitte wartende Petrak verpasste den Ball nur deshalb knapp, weil die Kugel im letzten Moment gerade noch abgefälscht wurde (58.).
Und doch waren es die Heidenheimer, die den Druck auf die schwarz-gelbe Defensive stetig erhöhten, während die SGD darauf lauerte, über Tempogegenstöße für Befreiung und Gefahr zu sorgen.
Rund 20 Minuten vor Ende tauschte Kauczinski den fleißigen Ebert gegen den schnellen Atik und brachte zudem Jeremejeff für Schmidt in die Partie.
Mit den beiden frischen Spielern gelang es der SGD, sich aus dem zwischenzeitlichen Heidenheimer Klammergriff zu befreien.
Winterneuzugang Husbauer feierte unterdessen sein Pflichtspieldebüt für Dynamo. Der Routinier ersetzte seinen tschechischen Landsmann Petrak und verlieh der Defensive weitere Stabilität (81.).
Und nicht nur das. In der 86. Minute fast der Einstand nach Maß: Aus 17 Metern knallte der kurz zuvor Eingewechselte den Ball an den Heidenheimer Querbalken.
Kurz darauf nahm sich auch Klingenburg ein Herz, zog aus 12 Metern im Sechzehner stehend ab – drüber (87.).
Zwei dicke Chancen für Dynamo kurz vor Ende und doch blieb es beim leistungsgerechten 0:0. Mit dem gemeinsam erkämpften Punkt im Gepäck ging es zurück nach Dresden.
Am Freitag, dem 07.02., geht es für die Sportgemeinschaft dort nämlich bereits um 18.30 Uhr weiter. Am 21. Spieltag empfängt Dynamo den SV Darmstadt im Rudolf-Harbig-Stadion.
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