saison20132014
04. Dezember 2013 // 17.12 Uhr

Höllisch gut gekämpft und gewonnen

Eine großartige Mannschaftsleistung sorgte am Samstag für einen souveränen 4:1-Heimsieg am 6. Spieltag in der 2. Bundesliga gegen Darmstadt. Foto: Dennis Hetzschold

Vor 28.368 Zuschauern empfing die SG Dynamo Dresden am 16. Spieltag der 2. Bundesliga den Tabellenführer aus Kaiserslautern. In einem temporeichen Spiel zeigten die Schwarz-Gelben eine nicht nur kämpferisch und taktisch, sondern über weite Strecken auch spielerisch überzeugende Vorstellung und gewannen deshalb verdient mit 3:2 (1:1). Dynamo kletterte durch den dreifachen Punktgewinn auf einen Nichtabstiegsplatz, für Lautern endete dagegen eine Serie von neun Spielen ohne Niederlage.

Cheftrainer Olaf Janßen schickte seine Elf im 4-1-4-1 auf den Rasen. Personell veränderte er das Team auf zwei Positionen gegenüber dem Spiel beim KSC. Tobias Kempe und Toni Leistner rückten für Zlatko Dedic und Cheikh Gueye in die Anfangself. Leistner nahm die Position vor der Viererabwehrkette ein, Tobias Kempe sollte im zentralen Mittelfeld neben Anthony Losilla seine Ideen einbringen. Christoph Menz rückte für Gueye auf die Rechtsverteidigerposition. Thorsten Schulz deckte die linke Seite ab, die Innenverteidiger hießen Romain Brégerie (C) und Adam Susac. Auf den Bahnen spielten Idir Ouali und Robert Koch, Mickael Poté begann im Sturm. Erstmals wieder im Kader nach zweimonatiger Verletzungspause stand Cristian Fiel.

Die erste gefährliche Angriffsaktion hatten nach acht Minuten die Hausherren. Christoph Menz spielte einen weiten Ball in die Spitze, doch FCK-Schlussmann Tobias Sippel konnte im Herauslaufen knapp vor Poté klären. In der 20. Spielminute hatten die Dynamo-Fans den Torschrei gleich dreimal auf den Lippen. Nach einem Freistoß von der rechten Seite brachte Brégerie den Ball mit Macht Richtung Tor und zwang Sippel zu einer Glanzparade. Auch bei Losillas Nachschuss musste der Schlussmann sein ganzes Können aufbringen. Den anschließenden 30-Meter-Knaller von Schulz lenkte der Gästekeeper über die Latte.

Das Spiel war nun ausgeglichen. Marcel Gaus verzog aus halbrechter Position (29.) und Idir Ouali verpasste eine Eingabe von Robert Koch denkbar knapp (33.). Nach 40 Minuten zeigten die Gäste in Person von Marcel Gaus ihre individuelle Klasse. Der Mittelfeldspieler setzte sich vor dem Sechzehner gleich gegen mehrere Dresdner durch und passte in die Mitte, wo sich jedoch kein Abnehmer fand. Direkt im Gegenzug gingen die Schwarz-Gelben in Führung: Benny Kirsten schickte Idir Ouali mit einem schnellen weiten Abwurf über links. Der Franzose überlief zwei Lauterer, ehe er allein vor Sippel die Übersicht behielt und auf den mitgelaufenen Kempe abspielte, der trocken zum 1:0 einschob (42.).

Doch die Roten Teufel zeigten sich unbeeindruckt und glichen mit dem Pausenpfiff aus. Einen Freistoß konnte Kirsten zunächst abwehren, beim Nachsetzen war Olivier Occean allerdings zur Stelle und markierte das 1:1 (45.). Direkt danach ertönte der Halbzeitpfiff von Florian Meyer.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs gab es auf beiden Seiten zunächst keine Wechsel. Dynamo kam gut aus den Katakomben und spielte weiter mutig nach vorne. Vor allem der agile Idir Ouali bereitete der Gäste-Hintermannschaft immer wieder Sorgen. Beide Mannschaften lieferten sich nun einen offenen Schlagabtausch. Nach einer Stunde hatten die Lauterer eine gute Gelegenheit, das Spiel zu drehen. Olivier Occean kam aus Nahdistanz zum Kopfball, setze die Kugel aber knapp drüber (61.). Dann verfehlte Idrissou mit einem Fallrückzieher aus 14 Metern das Tor nur knapp (70.). Besser machte es Marcel Gaus. Nach einem Distanzschuss von Idrissou stand der Mittelfeldspieler goldrichtig und setzte den Abpraller von Kirsten zur 2:1 Gästeführung in die Maschen (72.).

Olaf Janßen reagierte und löste das 4-1-4-1 auf. Amine Aoudia kam für Poté, Zlatko Dedic ersetzte Toni Leistner (73.). Mit zwei Stürmern sollte der Bock doch noch umgestoßen werden. Dynamo stand jetzt hoch und Idir Ouali eroberte nach einem Patzer der Pfälzer Defensive kurz vor dem Strafraum der Gäste das Spielgerät. Er schaute Sippel aus und vollendete in die lange Ecke zum 2:2 (79.), das Stadion tobte.

Wer nun dachte, das sei nicht mehr zu toppen, war auf dem Holzweg. Nur zwei Zeigerumdrehungen nach dem Ausgleich legte Ouali auf Dedic ab. Und der Slowene hatte einen magischen Moment, mit dem er das Spiel entschied. Aus der Drehung überwand er Sippel mit dem rechten Innenspann. Der geschlenzte Ball senkte sich hinter dem Keeper unhaltbar ins Netz. Dynamo war wieder in Front, es stand 3:2 (81.).

Nun galt es, das Ergebnis ins Ziel zu bringen. Janßen brachte Marco Hartmann für den Torschützen Kempe, um die Defensive zu stabilisieren (86.). Die Pfälzer rannten naturgemäß an, konnten aber aus den beiden letzten Freistößen des Spiels keinen Profit mehr schlagen. So gewann Dynamo am Ende ein packendes, rassiges und auch hochklassiges Zweitligaspiel gegen Kaiserslautern mit 3:2 (1:1). Entscheidend war, dass die Mannschaft die Marschroute mit Herz und Disziplin umgesetzt hat, und so drei weitere wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren konnte.

Olaf Janßen sagte nach dem Spiel: "Wir sind mit einem anderen Spielsystem in die Partie gegangen, um auf die Qualität des Gegners zu reagieren. Ich freue mich sehr für die Mannschaft, die die Vorgaben Eins zu Eins umgesetzt hat. Sie hat sich diesen Erfolg durch viel Engagement verdient. Uns ist aber auch bewusst, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben, um uns da unten langsam herauszuspielen. Am Montag drehen wir die Uhren wieder auf Null. Wir wissen, dass Bielefeld wieder ein komplett anderes Spiel wird."

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

Weitere News

Mehr News der SGD

Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.