saison20132014
28. März 2014 // 21.53 Uhr

Magerkost ohne Tore

In den zurückliegenden fünf Jahren reisten die Dynamo-Profis für das Wintertrainingslager an die Mittelmeerküste Spaniens. Im Januar 2019 geht's nun für die Schwarz-Gelben für zehn Tage nach Belek in die Türkei. Foto: Steffen Kuttner

Vor 25.153 Zuschauern trennte sich Dynamo Dresden vom SV Sandhausen mit 0:0 und verpasste damit den so wichtigen und erhofften Heimsieg. Dynamo erspielte sich einige gute Torchancen, hatte aber nicht das nötige Glück vor dem Tor der Gäste. Sandhausen stand über die gesamte Spielzeit sehr tief und verteidigte das eigene Gehäuse, ohne im Angriff wirklich gefährlich zu werden.

Im Vergleich zum Auswärtsspiel in Aalen veränderte Cheftrainer Olaf Janßen das System von einem 4-5-1 in das offensivere 4-4-2. Für den gelbgesperrten Christoph Menz lief Mickael Poté neben Zlatko Dedic in der Doppelspitze auf. Die Innenverteidigung vor Torwart Benjamin Kirsten bildeten Romain Brégerie (K) und Toni Leistner, auf den Außenverteidigerpositionen spielten Thorsten Schulz und Cheikh Gueye. Im defensiven Mittelfeld starteten Tobias Kempe und Anthony Losilla, Idir Ouali und Vincenzo Grifo sollten die beiden Sturmspitzen Poté und Dedic mit Zuspielen von den Außenbahnen in Szene setzen. Die Gäste aus Sandhausen taten es den Dresdnern gleich und liefen ebenfalls im 4-4-2 auf.

Schon mit dem Einlaufen der Mannschaften machten die Fans der Sportgemeinschaft lautstark Stimmung. Den kompletten K-Block bedeckte eine Blockfahne mit der Dresdner Silhouette. Mit dem Anpfiff spielte Dynamo auf den ersten Treffer und bekam nach wenigen Sekunden die erste Ecke zugesprochen. Poté köpfte zwei Meter neben den Kasten. Kurz danach wurde Kempe auf der rechten Seite von Gueye freigespielt, flankte gefährlich an den zweiten Pfosten, wo Olajengbesi im letzten Moment vor zwei einschussbereiten Dresdnern retten konnte (7.). Die Gäste versuchten in der Anfangsphase über Konter in den gefährlichen Raum vorzustoßen, wurden aber von einer leidenschaftlich kämpfenden Dynamo-Mannschaft abgefangen. Torgefahr der Hardtwälder gab es erstmals in der 17. Minute, als der Fernschuss von Blum über das Dresdner Gehäuse strich.

Dynamo versuchte in der Folge über die Außenbahnen in die Nähe des gegnerischen Strafraums zu kommen. Nach einer Hereingabe von links leitete Grifo im Zentrum auf Poté weiter, ehe Sandhausens Keeper Riemann den Ball im letzten Moment zu fassen bekam (18.). Der Schlussmann der Gäste stand auch vier Minuten später im Mittelpunkt, als er eine Flanke von Ouali im Strafraum verpasste. Der dahinter stehende Dedic traf den Ball aber nicht richtig, so dass die Torgefahr verpuffte. Ein Versuch von Poté brachte ebenfalls nicht den gewünschten Erfolg (25.). Sandhausen stand weiterhin sehr tief und wollte nach Balleroberung mit schnellen Gegenstößen für Offensivgefahr sorgen. Die wenigen Hereingaben von den Außenbahnen blieben aber ohne Wirkung.

In der Schluss-Viertelstunde des ersten Durchgangs passierte nicht viel. Die Distanzschüsse von Jovanovic (40.) und Kempe (44.) verpassten ihr Ziel, weitere Tormöglichkeiten blieben danach auf beide Seiten aus. Kirsten musste bis zum Pausenpfiff kein einziges Mal eingreifen, Dynamo fand jedoch ebenfalls kein geeignetes Mittel, um das Abwehrbollwerk der Gäste zu bezwingen. Mit dem 0:0 ging es in die Kabinen.

Mit unverändertem Personal starteten beide Mannschaften in den zweiten Durchgang. Ein lautes Raunen ging durchs Stadion, als Olajengbesi einen weiten Ball von Brégerie verstolperte. Dedic nahm Fahrt auf, war aber im Duell mit Riemann zweiter Sieger. Der Schlussmann schnappte sich im letzten Moment den Ball (48.). Die Badener standen auch nach Wiederbeginn sehr tief, Dynamo versuchte mit weiten Bällen die Offensivspieler in Szene zu setzen, ohne wirklichen Ertrag. Die erste gelbe Karte des Spiels erhielt Idir Ouali nach einem Foul auf der linken Außenbahn (53.).

Dynamo fehlten weiterhin kreative Momente und das Glück. Losilla wurde zentral freigespielt, der stramme Schuss aber von Dedic im Strafraum so abgelenkt, dass die Hintermannschaft der Gäste nicht mehr eingreifen musste (55.). Olaf Janßen reagierte und brachte mit Tobias Müller einen frischen Offensivspieler. Tobias Kempe verließ das Spielfeld (59.). Zwei Minuten später holte Müller gleich einen Freistoß knapp vor dem Strafraum der Gäste heraus. Brégerie übernahm Verantwortung und setzte den Ball nur wenige Zentimeter über den Querbalken (62.).

Für Dynamo ergaben sich im weiteren Verlauf mehr Freiräume im Zentrum, da die beiden Angreifer der Sandhausener höher standen. Losilla kam erneut aus zentraler Position zum Schuss, Riemann hatte den Ball aber sicher (64.). Zwei Minuten später tankte sich Grifo bis zur Grundlinie durch, wo Daniel Schulz vor zwei einschussbereiten Dresdnern im letzten Moment klären konnte. Nach einem Zweikampf musste Brégerie behandelt werden, kehrte aber mit einem „Turban” auf das Spielfeld zurück (73.). Marvin Stefaniak kam in der nächsten Unterbrechung für Vincenzo Grifo ins Spiel.

Dynamo lief nun die Zeit davon. Die Schützlinge von Olaf Janßen über die gesamte Spielzeit mehr Ballbesitz und drückten auf den Führungstreffer. Nach Flanke von Schulz setzte Dedic zum Kopfball an und verpasste das Tir erneut nur um wenige Zentimeter (76.). Stefaniak ließ im nächsten Angriffsversuch schön auf Poté durch, dessen scharfe Hereingabe aber keinen Abnehmer fand (83.). Hinten stand Dynamo weiter sicher, vorne fehlte aber der entscheidende Treffer. Ouali spielte auf Dedic, der sofort abzog - Riemann war unten und hatte den Ball (85.). Sandhausen stand in den letzten Minuten mit elf Mann in der eigenen Hälfte und verteidigte das 0:0 bis zum Schlusspfiff.

Dynamo verpasste damit einmal mehr einen wichtigen Dreier und den dringend benötigten Befreiungsschlag. Nach dem Abpfiff warteten die Fans im K-Block auf die Mannschaft, die wenige Minuten später noch einmal aus der Kabine kam. Trotz angespannter und aufgeheizter Atmosphäre mussten sich Spieler und Trainer einige deutliche Worte anhören. Nach einigen Minuten sangen die verbliebenen Anhänger im Stadion den Zwölften Mann und skandierten "Auswärtssieg! Auswärtssieg!" In einer Woche reist Dynamo in die Lausitz und kann mit einem Erfolg gegen Energie Cottbus die heute verlorenen Punkte wieder gutmachen.

Olaf Janßen: „Sandhausen spielte gut organisiert und stand sehr tief. Dennoch haben wir uns einige Torchancen erarbeitet, die aber nicht zum Tor führten. Die Enttäuschung ist jetzt natürlich groß. Wir werden den Fokus jetzt komplett auf das Spiel in Cottbus legen, um den Bock dann endlich umzustoßen.”

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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