Am Samstagnachmittag trennte sich Dynamo im Auswärtsspiel mit 1:1 (0:0) vom FC St. Pauli. Vor 29.546 Zuschauern im ausverkauften Millerntor-Stadion brachte Dudziak die Gastgeber in Führung, Jannik Müller traf in der Schlussphase zum Ausgleich.
In der Startelf der Schwarz-Gelben gab es vier Veränderungen im Vergleich zum Spiel gegen Ingolstadt. Dumic, Heise, Aosman und Berko rückten in die erste Elf. Ebert und Kreuzer nahmen zunächst auf der Bank Platz, Hartmann und Wahlqvist fielen verletzungsbedingt aus.
Trotz voller Ränge erlebten Fans und Zuschauer in der ersten Hälfte eine ungewohnte Atmosphäre: Aufgrund eines Stimmungsboykotts der Fanlager blieb es am Millerntor in den ersten 45 Minuten akustisch weitgehend ruhig.
Auch auf dem Rasen gab es lange keine echten Höhepunkte. Beide Teams gingen mit konzentriertem Passspiel und geordnetem Spielaufbau in die Partie, ließen aber kaum Offensivaktionen zu - mit wenigen Ausnahmen: Als Aosman mit schnellem Pass von rechts Heise einsetzte, verpasste dieser den Ball in guter Position (15.). Auf der Gegenseite wurde Knolls weiter Freistoß gefährlich. Der Ball drehte sich auf das lange Eck, doch Schubert erwies sich souverän auf dem Posten (16.).
Zwei Minuten später hallte verhaltener Jubel durch das Stadion. Ein Angriff der Gastgeber hatte die Dresdner Abwehr ausgehebelt, doch vor Sobotas Abschluss ins Tor hatte das Gespann um Schiedsrichter Aytekin bereits auf Abseits erkannt (18.).
Danach hatte Dynamo mit engagiertem Spiel nach vorn die besseren Szenen. Atik verzog per Dropkick über das Tor (22.), Konés platziertes Anspiel auf Atik wurde knapp vereitelt (28.). In der Schlussphase der ersten Hälfte wurde es erneut lebhaft. Zunächst trug Dynamo einen schnellen Angriff vor, nach dem St. Pauli rasant einen Konter ausspielte. Schubert vereitelte die Szene und holte sich den Ball an der Strafraumgrenze (43.). Kurz darauf spielten sich Atik und Aosman energisch in den Strafraum - Pech für die Schwarz-Gelben, dass Konés akrobatischer Abschluss per Seitfallzieher das Gehäuse verfehlte (44.).
Nach dem Seitenwechsel lebte die Stimmung in beiden Fanblöcken spürbar auf. Davon offenbar beflügelt, drängten die Gastgeber nach vorn. Allagui zog nach zu kurzer Dresdner Kopfballabwehr wuchtig, aber noch über das Tor ab (46.). Kurz darauf blockte Dumic gegen Allagui. Der Ball landete bei Dudziak, der aus zwölf Metern flach abzog. Schubert streckte sich vergeblich zum rechten Pfosten - 1:0 (47.).
Dynamo zeigte sich vom Gegentreffer wenig beeindruckt und bemühte sich weiter im Spiel nach vorn. Atik versuchte es aus der Distanz (52.), Hamalainen mit einem 30-Meter-Freistoß ebenso (57.). Hamalainen war es auch, der den Ball von links ins Zentrum flankte, wo Pauli-Keeper Himmelmann den Ball gerade noch über den zum Kopfball bereiten Koné lenkte (62.). Dynamos Nummer 14 stand danach erneut im Mittelpunkt. Der eingewechselte Ebert hatte nach Vorarbeit von Atik für Koné aufgelegt, der sich den Ball in zentraler Position vorlegte, beim Abschluss aber direkt auf Himmelmann abzog (74.).
Zum Beginn der Schlussphase wechselte Maik Walpurgis, brachte Duljevic und Kreuzer für Berko und Atik. Kreuzers Eckball leitete kurz darauf den Ausgleich ein. Den von rechts getretenen Ball verlängerte Dumic, Müller flog in den Strafraum und köpfte den Ball halbhoch ins linke Eck - 1:1 (85.) samt schwarz-gelber Jubelekstase vor dem Gästeblock.
Danach hatten beide Teams noch Szenen zum möglichen Siegtreffer. Koné spielte Ziereis aus, doch bei der folgenden Flanke klärte Buballa (86.). Auf der Gegenseite setzte sich Veerman gegen drei Dresdner durch, doch der halbhohe Lupfer wurde zur Beute von Schubert (90.). Dynamos Keeper hielt den Punktgewinn mit einer herausragenden Parade schließlich fest. Dudziak hatte nach einem Freistoß noch einmal gefährlich aus fünf Metern volley abgezogen. Schubert parierte stark und war auch gegen Veermans Nachschuss auf dem Posten (90.+3).
Mit der Punkteteilung konnten beide Teams zufrieden sein. Dynamo und der FC St. Pauli zeigten sich gut organisiert und ließen wenige Torchancen zu. Dynamo war insgesamt das etwas aktivere Team, für St. Pauli erwies sich deshalb die Führung kurz nach Wiederanpfiff als Vorteil.
Das nächste Zweitliga-Spiel steht für Dynamo am nächsten Sonntag (09.12.) an. Im Heimspiel treffen die Schwarz-Gelben auf Holstein Kiel. Anstoß im Rudolf-Harbig-Stadion ist um 13.30 Uhr.
Wer am Samstag am Millerntor dabei war, ist wieder dazu aufgerufen, an der Umfrage des Fanprojekts Dresden teilzunehmen, um die Rahmenbedingungen rund um das Spiel mit allen beteiligten Partnern auswerten und verbessern zu können. Hier geht es direkt zum Fragebogen. Danke euch!
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