Die SG Dynamo wollte nach der Heimniederlage gegen Union Berlin im zweiten Spiel vor eigenem Publikum innerhalb von einer Woche eine Wiedergutmachung betreiben, doch das Vorhaben ging gründlich daneben. Die Schwarz-Gelben unterlagen dem FSV Frankfurt vor 24.144 Zuschauern deutlich und chancenlos mit 0:3. Edmond Kapllani traf für die Gäste gleich dreifach und sicherte dem Team aus Hessen die drei Punkte.
Dynamo-Trainer Peter Pacult brachte gleich fünf Neue in die Startelf. Thorsten Schulz ersetzte den rotgesperrten Cheikh Gueye auf der Rechtsverteidigerposition, Adnan Mravac durfte für Sebastian Schuppan auf der linken Abwehrseite ran, Tobias Müller erhielt den Vorzug vor Filip Trojan und für Zlatko Dedic musste Christoph Menz weichen. Sein Debüt im schwarz-gelben Trikot gab Neuzugang Amine Aoudia, der mit Dedic das Sturmduo bildete. Kapitän Mickael Poté nahm zunächst auf der Bank Platz, für ihn übernahm Brégerie die Binde.
Im gut gefüllten Rund hatten die Gäste die erste Torchance. Edmond Kapllani kam im Strafraum an den Ball und zog aus halbrechter Position ab. Das Leder flog aber am Kasten von Benjamin Kirsten vorbei. Auch die zweite Möglichkeit gehörte den Hessen. Nils Teixeira hielt aus der Distanz einfach mal drauf, Romain Brégerie fälschte den Ball noch gefährlich ab. Direkt im Anschluss wurde Dynamo erstmals selbst in der Offensive gefährlich. Thorsten Schulz wurde auf der rechten Seite freigespielt und flankte nach innen, wo Zlatko Dedic per Kopf zur Stelle war, den Ball aber nicht gefährlich aufs Tor bringen konnte. Im weiteren Spielverlauf neutralisierten sich beide Mannschaften. Das Geschehen spielte sich vor allem zwischen beiden Strafräumen ab. Nach einer halben Stunde gaben die Frankfurter den nächsten Warnschuss ab. Denis Epstein setzte sich im Zweikampf durch und fand mit seiner Hereingabe Mathew Leckie. Dessen Schuss fälschte Adam Susac an den Pfosten ab. Glück für Dynamo. Auch danach hatten die Gäste mehr vom Spiel und konnten die Dresdner Hintermannschaft immer wieder in Bedrängnis bringen. Die Schwarz-Gelben versuchten den steigenden Druck der Frankfurter durch mehr Ballbesitz auszugleichen. Eigene Offensivaktionen blieben aber Mangelware. Nur Anthony Losilla konnte nach einer Flanke von Schulz eine nennenswerte Kopfballchance verzeichnen. Kurz vor der Pause belohnten sich die Hessen mit einem erfolgreichen Angriff für ihr Spiel und gingen in Führung. Mathew Leckie setzte sich auf der linken Seite durch und passte in die Mitte, wo Edmond Kapllani keine Mühe hatte, ins leere Tor einzuschießen. Mit dem knappen Vorsprung für Frankfurt ging es in die Halbzeit.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs kam Filip Trojan für Tobias Müller. Der Tscheche sollte die linke Außenbahn beackern. Doch fünf Minuten nach Wiederanpfiff musste er zunächst mit ansehen, wie die Gäste 2:0 in Führung gingen. Edmond Kapllani drehte sich auf Höhe der Strafraumgrenze um seinen Gegenspieler und brachte den Ball mit einem straffen Schuss im Kasten der Schwarz-Gelben unter. Peter Pacult reagierte und brachte Mickael Poté für Amine Aoudia, der seine technischen und spielerischen Stärken andeutete, aber leider noch nicht gewinnbringend für Dynamo einsetzen konnte. Die Hausherren waren offensiv nun präsenter und kamen öfter vor das gegnerische Tor. Ein möglicher Anschlusstreffer blieb allerdings eine vage Hoffnung der Zuschauer, die spürbar unruhiger reagierten. Als Pacult mit seinem dritten Wechsel Losilla für Marco Hartmann tauschte, offenbarte sich das angeschlagene Nervenkostüm der Anhängerschar in lauten Pfiffen.
Die Gäste ließen sich davon logischerweise nicht anstecken und kamen zwanzig Minuten vor dem Ende zu ihrem dritten Tor. Erneut war Kapllani zur Stelle, als er einen Lattentreffer seines Kollegen Epstein vor dem Tor abstauben konnte.
Nach 90 Minuten pfiff Schiedsrichter Frank Willenborg die Partie pünktlich ab. Die Enttäuschung war in den Gesichtern der Spieler und Fans kaum zu übersehen. Nach der Niederlage gegen Union Berlin verlor die Pacult-Elf auch das zweite Heimspiel in Folge mit drei Gegentreffern und bleibt damit im Tabellenkeller hängen. Am nächsten Spieltag geht es zum Auswärtsspiel nach St. Pauli, das am Freitag 2:2 in Bochum spielte und mit breiter Brust antreten wird.
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