saison20132014
09. August 2013 // 21.16 Uhr

Ohne Chance gegen effiziente Köpenicker

Torschütze Moussa Koné am Ball (Foto: Dennis Hetzschold)

Eigentlich war alles für ein schwarz-gelbes Fußballfest angerichtet. Freitagabend, Flutlichtspiel und ein ausverkauftes Haus. Doch es sollte anders kommen. Union Berlin übernahm von Beginn an das Zepter und profitierte von den Fehlern der Dresdner Hintermannschaft. Zur Pause stand es bereits 3:0 für die Gäste, am Ende betrieb Dynamo mit dem Treffer von Adam Susac nur noch Ergebniskosmetik.

Wie auch schon in den beiden vorangegangenen Punktspielen setzte Trainer Peter Pacult auf ein 4-2-3-1-System mit Mickael Poté als alleinige Spitze. Im Vergleich zum Auswärtsspiel beim VfL Bochum wechselte der Österreicher lediglich auf einer Position: Für Tobias Kempe begann Filip Trojan im linken Mittelfeld.

Gleich mit dem Anpfiff machten die Gäste richtig Druck. Marc Pfertzel wurde auf der rechten Seite freigespielt, seine Hereingabe dabei gefährlich abgelenkt. Kirsten war zur Stelle und klärte den Ball über die Latte. Auch in der Folge waren die „Eisernen“ die aktivere Mannschaft, während Dynamo auf Konter lauerte. Nach zehn Minuten zeigte sich auch Dynamo das erste Mal vor dem Tor der Köpenicker. Der Kopfball von Mickael Poté war allerdings eine leichte Beute für Keeper Daniel Haas. Union forcierte anschließend die eigenen Offensivbemühungen. Adam Nemec und Michael Parensen  – jeweils nach Vorlage von Mattuschka – ließen ihre Torchancen allerdings liegen. Der Kapitän der Gäste war dann auch der Protagonist in den folgenden beiden Szenen. In der 23. Spielminute trat Mattuschka zum Eckball an, den Sören Brandy unhaltbar ins lange Eck beförderte. Nur wenige Augenblicke später trug sich der Vorlagengeber dann in die Torschützenliste ein: Nach einem Fehlpass vor dem Dynamo-Strafraum kam Mattuschka an den Ball und beförderte das Spielgerät gefühlvoll ins rechte obere Eck des Dresdner Tores. Benjamin Kirsten war erneut chancenlos.

Erst jetzt wachte Dynamo auf und hätte den Anschlusstreffer erzielen müssen. Zunächst scheiterte Losilla am glänzend aufgelegten Daniel Haas, ehe der Berliner Schlussmann auch beim darauffolgenden Versuch von Filip Trojan klären konnte. Wenige Sekunden später war der Gäste-Keeper dann zwar geschlagen, allerdings konnte ein Berliner Verteidiger den Kopfball von Romain Brégerie in höchster Not von der Linie klären. Wenig später versuchte es Cristian Fiel mit einer Direktabnahme, die nur wenige Zentimeter über das Gehäuse der Gäste strich. Nun war Union wieder an der Reihe. Damir Kreilach bestrafte eine weitere Unachtsamkeit im Spielaufbau eiskalt – 0:3. Der defensive Mittelfeldspieler der Berliner eiferte seinem Kapitän nach und zog zentral vor der Strafraumgrenze ab. Auch in dieser Szene hatte Benjamin Kirsten das Nachsehen. Kurz vor der Halbzeit nahm sich Idir Ouali ein Herz und zog aus der Distanz ab. Daniel Haas ließ den Ball abklatschen, doch Mickael Poté kam nicht mehr an das Leder.

Zum Beginn der 2. Halbzeit gab es personell keine Veränderungen. Allerdings dauerte es nur einige Sekunden, bis Dynamo mit einem Mann weniger auf dem Platz stand. Cheikh Gueye foulte Baris Özbek und erhielt dafür von Schiedsrichter Peter Sippel die Rote Karte. Peter Pacult reagierte darauf mit einem Doppelwechsel. Thorsten Schulz kam für den Filip Trojan und Marco Hartmann ersetzte den Ex-Unioner Christoph Menz. Auch nach dem Platzverweis bestimmten die in grau gekleideten Gäste das Geschehen auf dem Rasen. Michael Parensen verzog aus kurzer Distanz nur knapp, ehe Kirsten in höchster Not vor dem einschussbereiten Christian Stuff zur Stelle war. Eine Minute später klärte Cristian Fiel auf der Linie, nachdem Benjamin Köhler abgezogen hatte.

In der Folge nahmen die Berliner das Tempo etwas heraus, so dass Dynamo wieder ins Spiel kommen konnte. Nach einem Eckball gelang es den „Eisernen“ nicht, die Gefahr zu bannen. Adam Susac gelang so nach Zuspiel vom Mickael Poté der Anschlusstreffer. Peter Pacult setzte nach dem Tor ein Zeichen und brachte Zlatko Dedic für Idir Ouali. Die Schwarz-Gelben wollte nun mehr und erspielten sich in Person von Mickael Poté weitere Torchancen. Zunächst brachte er im Sechzehner zu wenig Druck hinter den Ball, der nächste Schussversuch zischte am rechten Torpfosten der Berliner vorbei. Weitere Höhepunkte sollte es bis zum Schlusspfiff nicht geben.

Die Berliner gewannen die Partie auch in der Höhe deutlich mit 3:1 (3:0) und können sich nun über ihren ersten Dreier der neuen Serie freuen. Dynamo kam nie richtig ins Spiel und verlor am Ende verdient gegen die Köpenicker.

Dynamo-Trainer Peter Pacult äußerte sich anschließend enttäuscht: „Wir haben die ersten 20 Minuten keinen Zugriff auf das Spiel bekommen. Es ist das zweite Spiel hintereinander, in dem wir nach einem Standard einen Gegentreffer bekommen. Union hat gezeigt, wozu sie in dieser Saison fähig sind. Nach der Pause war es zu zehnt dann schwer, noch etwas zu drehen“.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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