saison20132014
17. April 2014 // 21.16 Uhr

Rückschlag im Sachsenderby

Trainer Holger Hums und zehn "Dynamos" am Samstag beim 1. FFIT-Turnier (Foto: Frank Heinen)

Die SG Dynamo Dresden verliert das Auswärtsspiel beim FC Erzgebirge mit 0:2 (0:2). Im mit 15.000 Zuschauern ausverkauften Erzgebirgsstadion konnte die Mannschaft von Cheftrainer Olaf Janßen nicht an die Leistung vom Heimsieg gegen 1860 München anknüpfen. 2.700 Dynamo-Fans sahen eine frühe Führung der Gastgeber durch einen Kopfball nach einer Ecke von Michael Fink (6.), die Löning aus der Distanz zum 2:0 erhöhte (19.). In Hälfte zwei fielen keine Tore mehr. Einige Dresdner Fans erwiesen dem Verein einen Bärendienst, als sie nach einer Stunde Pyrotechnik im Gästeblock zündeten.

Defensiv ausgerichtete Gastgeber bereiteten den Dresdnern ein anderes Spiel als noch am Montagabend. Obwohl Dynamo sich eine Vielzahl von Gelegenheiten erspielte, wurde die Janßen-Elf nur selten wirklich gefährlich. Am Ende des Tages steht eine Niederlage in einem zwischen den Strafräumen ausgeglichenen Spiel, das die Veilchen weitgehend im Griff hatten. Durch das gleichzeitige Unentschieden von Cottbus im Spiel gegen St. Pauli ist der Druck von unten vorerst nicht nennenswert gestiegen. Nun drücken die Fans der SGD dem Gegner von Montag die Daumen, denn die 60er empfangen am Samstag Dynamos ärgsten Konkurrenten Bielefeld, das drei Punkte hinter den Schwarz-Gelben liegt.

Olaf Janßen schenkte derselben Elf das Vertrauen, wie drei Tage zuvor gegen die Löwen. Das Dynamo-Tor hütete Benjamin Kirsten, vor ihm stand die Innenverteidigung aus Romain Brégerie (K) und Toni Leistner. Die defensiven Außenbahnen besetzten Thorsten Schulz und Cheikh Gueye, die Läufer hießen Idir Ouali und Marvin Stefaniak. Auf der Doppelsechs begannen Anthony Losilla und Tobias Kempe, das Sturmduo hieß Robert Koch und Mickael Poté.

Die erste Halbchance des Spiels hatte Robert Koch nach drei Minuten, als ihm Stefaniak zentral an der Strafraumgrenze den Ball zuspitzelte, doch sein Schussversuch wurde geblockt. Zwei Minuten später sprach Schiedsrichter Christian Dingert den Gastgebern in 18 Metern halbrechter Position einen Freistoß zu. Den zirkelte Luksik gefährlich über die Mauer, aber Kirsten klärte zur Ecke. Aus diesem Standard entstand die Führung der Erzgebirgler. Am langen Pfosten hatte Michael Fink zu viel Platz und nickte neben dem Pfosten zur 1:0-Führung ein (6.). Kirsten war chancenlos – und Dynamo hatte den denkbar schlechtesten Start in die Partie erwischt.

Danach war das Spiel zerfahren, es passierte eine ganze Weile nicht viel. Bis zur 19. Minute. Nach einem weiten Schlag der Auer kam Kirsten kam weit aus dem Tor und faustete den Ball nach vorn. Die Kugel fiel direkt auf den rechten Fuß von Frank Löning, der das Spielgerät aus knapp 30 Metern mit Gefühl in der Innenseite direkt aufs leere Tor brachte. Es schlug unter der Latte ein, der FCE führte 2:0 (19.). In gewisser Weise war der Spielverlauf zu diesem Zeitpunkt ein Spiegelbild des Montagabends.

Eine Minute nach Wiederanpfiff setzte sich Poté auf der rechten Seite durch und spielte den Ball an die Fünfmeterlinie zu Kempe. Der scheiterte mit dem Versuch einer Direktabnahme und wurde auch im zweiten Anlauf entscheidend gestört. Kurz darauf brachte Losilla eine Flanke von rechts mit Schnitt zum Tor, Koch segelt heran, verpasste aber mit dem Kopf um Haaresbreite. Doch die Mannschaft von Falko Götz hatte das Spiel zu diesem Zeitpunkt weitestgehend im Griff. Olaf Janßen reagierte und brachte Vincenzo Grifo für Stefaniak, der keine Bindung zum Spiel gefunden hatte (29.).

Kurz darauf kam Sylvestr bei einem Zweikampf mit Leistner im Strafraum zu Fall, Aue wollte einen Strafstoß, aber Dingert winkte ab (31.). Dann tauchte Löning links frei vor Kirsten auf, verzog den Ball jedoch (32.). Das Spiel war nicht arm an Strafraumszenen, aber wirkliche Gefahr für die beiden Schlussmänner entstand selten. Nach etwas mehr als einer halben Stunde verzeichnete Dynamo die nächste Gelegenheit, als Koch eine Flanke von Kempe aus dem Halbfeld aus sieben Meter knapp über den Querbalken köpfte. (33.). Eine Minute später war es Ouali, der sich links im Dribbling gegen einen Lilanen durchsetzte und den Ball von der Grundlinie auf die andere Seite zu Grifo brachte, dessen Direktabnahme ihr Ziel verfehlte.

Unter dem Strich hatte sich die SGD bis zu diesem Zeitpunkt einige Gelegenheiten herausgespielt, aber die Angriffe der Veilchen schienen immer einen kleinen Tic zielstrebiger und gefährlicher. Nach 38 Minuten spielte Sylvestr halbrechts im Sechzehner Doppelpass mit Müller, dessen Abschluss das kurze Angel knapp verfehlte.

Dann kam die Sportgemeinschaft einem Erfolgserlebnis am nächsten. Leistner spielte Grifo 20 Meter vorm Kasten von Männel flach an, der drehte sich um den Gegenspieler und wurde zu Fall gebracht. In 18 Metern halbrechter Position legte sich Kempe den Ball zurecht. Und er machte es fast so gut wie am Montag. Sein Freistoß prallte an die Unterkante der Latte und von dort wieder vor die Torlinie. Nickenig klärte den zweiten Ball (41.).

Wenig später ging es in die Kabinen. In der Pause nahm Janßen einen zweiten Wechsel vor und brachte Zlatko Dedic für Kempe. Koch stand nun etwas tiefer und beackerte die Zentrale defensiv wie offensiv. Dedic reihte sich neben Poté als Spitze ein.

Und der Slowene hatte auch die erste gute Möglichkeit des zweiten Durchgangs. Grifo und Gueye spielten auf der rechten Bahn Doppelpass und die Flanke des Rechtsverteidigers fand Dedic, der jedoch nicht optimal mit der Stirn hinter den Ball kam und ihn am Kasten vorbei drückte (52.).

Dann brannte es vorm Aue-Kasten. Poté wurde gut von Dedic freigespielt und ging halblinks mit Tempo auf Männel zu. Doch der Keeper der Gastgeber parierte zweimal stark. Er tauchte gegen den Schuss ab, die Kugel sprang wieder zu Poté, der den zweiten Ball mit dem Kopf aufs Tor brachte und abermals in Männel seinen Meister fand, bevor Luksik endgültig klärte (56.).

Dynamo konnte nun so etwas wie eine Druckphase aufbauen. Doch Poté mit dem Kopf (61.), Brégerie per Freistoß und Dedic mit einem Drehschuss aus kurzer Distanz nach Kopfballablage von Poté (70.) kamen mit ihren Versuchen jeweils nicht durch. Auch Grifo setzte seinen Abschluss nach Pass von Leistner aus 12 Metern halbrechter Position einen halben Meter über den Kasten (71.).

Dann wechselte Janßen ein drittes Mal und brachte Cristian Fiel für Gueye ins Spiel (72.). Leistner rückte jetzt auf die rechte Abwehrseite, Fiel suchte den Weg in die Zentrale neben Losilla. Aue stand in den letzten zehn Minuten extrem tief, um die Zweitoreführung runterzuspielen. Dennoch ergab sich die nächste hochkaratige Gelegenheit für die Gastgeber. Nach einem schnellen Gegenstoß tauchten Müller und König frei im Strafraum auf, doch Losilla luchste König den Ball im letzten Moment ab.

Nach einigen Unterbrechungen wurden fünf Minuten Nachspielzeit angezeigt. Aue verteidigte mit Mann und Maus, Dynamo fand keinen Weg durch das lila-weiße Bollwerk. Die Minuten verrannen und schließlich pfiff Dingert ein für die Dynamo-Herzen ernüchterndes Sachsenderby ab.

Olaf Janßen: „Bei den beiden Gegentoren haben wir uns die Bälle im Prinzip selbst reingeschossen. Positiv war, dass wir danach nicht auseinander gebrochen sind. Wir haben das Spiel dann in die Hand genommen und uns Chancen zum Anschluss erspielt, der das Spiel nochmal offen gestaltet hätte. Die läuferische Leistung war nach der kurzen Regenerationszeit gut. In dieser Phase der Saison bleibt keine Zeit für Enttäuschung. Wir müssen das abschütteln, um im nächsten Spiel erfolgreich zu sein.“

Wer am Donnerstag in Aue dabei war, ist wieder dazu aufgerufen, an der Umfrage des Fanprojekt Dresden e.V. teilzunehmen, um die Rahmenbedingungen rund um das Spiel mit allen beteiligten Partnern auswerten und verbessern zu können. Dankeschön. Hier geht es direkt zum Fragebogen.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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