saison20192020
15. Oktober 2019 // 16.20 Uhr

Schmerzhafter Derbysonntag

Die SG Dynamo Dresden unterliegt am Sonntag im Sachsenderby beim FC Erzgebirge mit 1:4 (1:3).

Vor 15.500 Zuschauern schoss Koné die SGD zunächst in Führung. Aber die rund 2.000 Dresdner Fans mussten dann mit ansehen, wie Nazarov und Testroet mit ihren Doppelpacks den Sieg für die Gastgeber herausschossen. Ein Tor für die SGD, das den 2:3-Anschluss bedeutet hätte, wurde von Schiedsrichter Robert Hartmann nach Videobeweis aberkannt – eine Fehlentscheidung.

Dynamos Cheftrainer Cristian Fiel nahm drei Veränderungen im Vergleich zum Heimspiel gegen Regensburg vor: Für Klingenburg, Ebert und Jeremejeff rückten Hartmann, Atik und Stor in die Anfangsformation, der Slowene gab sein Startelfdebüt.

Die erste Chance im Spiel gehörte der SGD. Stor setzte Atik ein, der halbrechts von der Strafraumgrenze flach abzog, Männel war auf dem Posten (1.). Es entwickelte sich vom Anpfiff weg ein von beiden Mannschaften und Fanlagern intensiv geführtes Spiel, das nach elf Minuten seine erste hochkarätige Torgelegenheit sah. Die Gastgeber konnten auf dem linken Flügel durchbrechen, im Zentrum hatte sich Testroet davongestohlen. Hochscheidt setzte den Ex-Dresdner ein, aber Müller bekam am Elfmeterpunkt im letzten Moment die Fußspitze dazwischen und klärte.

Den ersten Stich setzte dann Schwarz-Gelb. Luka Stor tankte sich links im 16er Richtung Grundlinie und legte quer für Koné, der im Zentrum nur noch einschieben musste. Es war Saisontor Nummer fünf und der vierte Treffer im vierten Spiel in Serie (18.).

Doch die Mannschaft aus dem Lößnitztal schüttelte den Rückschlag schnell ab. Nazarov links im 16er zwang Broll zu einer Glanztat (25.), aber Sekunden später fädelte Hochscheidt an der linken Strafraumbegrenzung gegen Wahlqvist ein und zog einen Strafstoß. Nazarov trat an, Broll spekulierte auf die andere Ecke, Ausgleich (1:1, 27.).

Die Heimmannschaft hatte sich zurück ins Spiel gekämpft – und sollte das bis zum Pausenpfiff auf für Dynamo schmerzhafte Weise noch unterstreichen. Eine Kopfballabwehr von Ballas landete bei Nazarov, der die Kugel aus 17 Metern halblinks unhaltbar ins lange Eck einschweißte (2:1, 39.).

Doch damit nicht genug. Als die Nachspielzeit bereits angebrochen war, lenkte Broll einen Schuss von Testroet um den Pfosten. Es gab noch mal Ecke, aus der das 3:1 resultierte. Der Ball wurde am kurzen Pfosten verlängert, Testroet lauerte lang und drückte die Kugel an die Lattenunterkante und ins Tor (45.+1). Viel schlimmer hätte diese erste Hälfte nicht laufen können.

In der Halbzeit wechselte Cristian Fiel, brachte Klingenburg für Burnic in die Partie. Aber der FC Erzgebirge erwischte den besseren Start. Nach einer Ecke war Testroet am langen Pfosten komplett blank und wusste wohl selbst nicht, wie er das Spielgerät noch am Kasten vorbeidrücken konnte (49.). Männel hatte an diesem Tag noch kaum ernsthafte Prüfungen zu bestehen gehabt. Als Stor seinen Nebenmann Koné am Elfmeterpunkt einsetzte und dieser sich den Ball einen Tick zu weit am Abwehrspieler vorbeilegte, war der FCE-Keeper zur Stelle (53.).

Mehr Gefahr war weiter auf der anderen Seite. Ein Heber von Baumgart klatschte gegen den Pfosten, aber die Fahne war schon oben (56.). Dann konnte Wahlqvist als letzter Mann gegen Testroet klären, der sonst frei aufs Tor gegangen wäre (57.).

Dann endlich Dynamo. Der gerade eingewechselte Jeremejeff schickte Koné, der aus 14 Metern abzog, Gonther grätschte dazwischen (60.). Eine Minute später lag der Ball im Netz. Klingenburg brachte die Kugel von der Strafraumkante hoch rein, aus dem Durcheinander sprang der Ball Koné vor die Füße, der ihn über die Linie drücken wollte, Kalig war zuletzt dran, die Pille im Tor (61.). Doch Schiedsrichter Robert Hartmann unterzog den Treffer einer Überprüfung und erkannte auf Foul von Hartmann an Männel – eine Entscheidung, die auch für den neutralen Beobachter kaum nachvollziehbar war. Mit dem Anschluss wäre die SGD wieder gut im Spiel gewesen.

Stattdessen wieder die Gastgeber. Testroet setzte sich rechts im Strafraum durch und nagelte den Ball trocken zum 4:1 in die Maschen (71.). Trotzdem wäre noch mal Hoffnung aufgenommen, hätte Jeremejeff nach sehenswerter Vorarbeit von Atik aus zehn Metern nicht knapp am langen Pfosten vorbeigezielt (74.).

Zwar versuchte Dynamo weiter, den Rückstand noch einmal zu verkürzen, blieb dabei aber glücklos, wie Hartmann (78.) und Koné bei ihren Kopfbällen (79.). Zulechner auf der anderen Seite verpasste kurz vor Toreschluss das mögliche 5:1 (87.). Dann war Schluss, 1:4 im Sachsenderby – Höchststrafe für die SGD.

Wer am Sonntag im Schacht dabei war, ist wieder dazu aufgerufen, an der Umfrage des Fanprojekts Dresden teilzunehmen, um die Rahmenbedingungen rund um das Spiel mit allen beteiligten Partnern auswerten und verbessern zu können. Hier geht es direkt zum Fragebogen. Danke euch!

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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