Die SG Dynamo Dresden gewinnt das Sachsenderby gegen den FC Erzgebirge mit 2:1. Im ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion sahen 30.753 Zuschauern, davon 2.951 Gäste-Fans, ein packendes Spiel.
Nachdem der frühe Treffer von Hochscheidt (5.) Dynamo aus dem Schlaf gerissen hatte, übernahm die SGD mit fortlaufender Spielzeit zunehmend das Ruder und drehte die Partie durch einen Doppelpack von Schmidt (44., 59.).
Dynamos Cheftrainer Markus Kauczinski nahm im Vergleich zum 2:1-Auswärtssieg in Regensburg eine Veränderung in der Startelf vor. Für den erkrankten Klingenburg stand Petrak von Beginn an auf dem Feld.
Die SGD erwischte einen Kaltstart: Direkt in der zweiten Minute setzte es den ersten Schreckmoment als Hochscheidt nach einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld hochstieg und den Ball ans linke Lattenkreuz köpfte.
Kurz darauf war es dann wieder Hochscheidt, der nach einem Steckpass am schnellsten schaltete und das Leder aus zentraler Position über Broll zur Führung hob (5.). Die Hoffnung, dass der Treffer wegen einer Abseitsstellung nicht zählen würde, machte der Video-Assistent wenig später zunichte.
Dieser Rückstand hatte Dynamo allerdings aufgeweckt. Die SGD legte nun nämlich iherseits den Vorwärtsgang ein. Makienok verpasste nach einer Flanke von der linken Seite um Haaresbreite den Ausgleich, weil Männel den Flachschuss entschärfte (10.).
Auf der Gegenseite köpfte Gonther nach einer Ecke von rechts knapp über den Dynamo-Kasten (13.).
Es entwickelte sich eine intensive Begegnung, in der beide Mannschaften aggressives, offensives Pressing spielten. Viele Nickeligkeiten und Fouls unterstrichen in der Anfangsphase den Derbycharakter.
In der 23. Spielminute hatte dann Petrak nach einem Freistoß von Husbauer von der rechten Seite die nächste Möglichkeit. Der Kopfball des Schwarz-Gelben segelte allerdings links am Kasten vorbei.
Auch ein Abschluss von Makienok kurz darauf wurde im letzten Moment abgeblockt, nachdem der Stürmer mit Schmidt einen Kopfball-Doppelpass gespielt hatte und über rechts in den Strafraum eingedrungen war (26.).
Danach stürmte wieder Makienok durchs Zentrum in Richtung Gästetor, als er mit einem langen Ball in Szene gesetzt wurde. Im Verbund stellten die Erzgebirger den schwarz-gelben Hünen jedoch (36.).
Die Schlussphase der ersten Hälfte gehörte in der Folge komplett der Sportgemeinschaft, die sich schließlich belohnen sollte: Godsway sprintete über die linke Seite auf die Grundlinie und bediente flach den in der Mitte Richtung Fünfmeterraum gestarteten Schmidt, der den Ball zum Ausgleich ins linke Eck einnetzte (44.).
Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Makienok dann sogar die Führung auf dem Kopf. Der Stürmer setzte eine Ecke von der rechten Seite an den Querbalken. Der FC Erzgebirge klärte anschließend in höchster Not. (45.+1).
Nach dem Seitenwechsel machte die Sportgemeinschaft dort weiter, wo sie in Halbzeit eins aufgehört hatte. Der eingewechselte Kreuzer flankte von rechts auf Makienok, der im Zentrum knapp allerdings verpasste (49.).
Auf der anderen Seite strahlten die Gäste durch einen Fernschuss von Rizzuto Gefahr aus. Broll war jedoch zu Stelle und hielt den Ball fest (51.).
Anschließend war wieder die SGD am Zug. Eine Husbauer-Flanke von rechts auf Makienok wurde durch einen Klärungsversuch brandgefährlich, doch Männel zeigte sich auf dem Posten (52.). Wenig später hatte Godsway die Riesenmöglichkeit aus 10 Metern. Erneut zeigte Männel eine Glanztat (58.).
Und dann war es soweit: Die Führung für Dynamo. Schmidt setzte zu einer Hamalainen-Flanke an der Sechzehnerkante kurzerhand zum Fallrückzieher an und versenkte das Ding unhaltbar im linken unteren Eck. Ein Treffer der Marke „Tor des Monats“ (59.).
Angetrieben von den lautstarken Fans drückte Dynamo in der Folge weiter nach vorne. Hamalainen verzog aus spitzem Winkel von links 15 Meter vor dem Tor stehend mit einem satten Schuss denkbar knapp (71.).
Danach verflachte die Begegnung ein wenig, da die SGD etwas Geschwindigkeit aus dem Spiel nahm und sich aufs Verteidigen konzentrierte. Die Gäste aus dem Schacht kamen lediglich durch Hochscheidt und Testroet noch mal zu zwei Halbchancen (81., 85.).
In der Nachspielzeit sah Rizzuto nach einem Zusammenstoß an der Grundlinie mit Kreuzer noch die Gelb-Rote Karte (90.+2). Mehr kam allerdings nicht vom Gast, sodass der Schlusspfiff von Schiedsrichter Manuel Gräfe nach einer dreiminütigen Nachspielzeit den viel umjubelten Derbysieg bedeutete.
Am Sonntag, dem 15.03., geht es für die Sportgemeinschaft auswärts bei Hannover 96 um 13.30 Uhr weiter.
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