Am achten Spieltag der Drittliga-Saison 2014/15 empfängt die SG Dynamo Dresden den SSV Jahn Regensburg. Ein flüchtiger Blick auf die Tabelle zeigt eine klare Konstellation: Die Heimmannschaft steht auf einem Aufstiegsplatz, die Gäste am Rande der Abstiegszone. Doch der erste Eindruck täuscht. Denn zum einen trennen die SGD und Regensburg gerade einmal fünf Punkte. Zum anderen rangieren die spielstarken Bayern im Tableau derzeit wohl unter ihren Möglichkeiten. Für die vor allem offensiv gut bestückte Jahn-Elf ist Platz 17 sicher nicht der Anspruch. Eher dürfte der Zweitliga-Absteiger von 2013 nach einem schwierigen Jahr in der 3. Liga einen Rang in der oberen Tabellenhälfte anstreben.
Deshalb wiederholte Dynamos Cheftrainer Stefan Böger am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel auch das Mantra aller Übungsleiter in dieser enorm ausgeglichenen 3. Liga: „Regensburg spielt mit allen anderen Mannschaften auf Augenhöhe, ist schwer zu bespielen. Uns erwartet ein hartes Stück Arbeit.“ Böger schob auch gleich hinterher, was die Bayern so stark macht. „Sie sind sehr spielstark und mit vielen guten Fußballern bestückt, die in der Lage sind, ein richtig gutes Kombinationsspiel aufzuziehen. Wenn man sie denn lässt.“
Den Gegner nicht zur Entfaltung kommen zu lassen, so lautet also eines der Ziele für das vierte Liga-Heimspiel der Saison. Und das funktioniert bekanntlich am besten, wenn alle Mannschaftsteile zusammenarbeiten. Wie zuletzt in Wiesbaden – eine Leistung, an die Luca Dürholtz am Samstag unbedingt wieder anknüpfen möchte: „Wir wussten, dass wir in den Spielen gegen Erfurt und Kiel nicht das abgerufen haben, was wir können“, sagte Dynamos frischgebackener Familienvater und Spielgestalter am Freitag. „Deshalb war es enorm wichtig für uns, dass wir gegen Wehen Wiesbaden zeigen, was wir drauf haben, was wir in der Defensive leisten können. Wir haben zum ersten Mal zu Null gespielt, weil alle, vom Torwart bis zum Mittelstürmer, mitgearbeitet haben.“
In welcher Formation Stefan Böger seine Mannschaft gegen Regensburg auf’s Feld schicken wird, wird sich erst eine Stunde vor Anpfiff zeigen. Als sicher darf gelten, dass neben den Neuzugängen Mathias Fetsch und Patrick Wiegers auch Michael Hefele wieder zum Aufgebot gehören wird. Dynamos Abwehrchef war bereits am Dienstag erstmals wieder in die Laufschuhe geschlüpft und hat am Freitagnachmittag, 17 Tage nach der Diagnose Pfeiffersches Drüsenfieber, das Abschlusstraining mit der Mannschaft absolviert, nach dem Böger die endgültige Entscheidung über Hefeles Berufung in den Kader fällen wollte.
Neben Markus Scholz, der am Mittwoch bei einem Zweikampf im Training einen Bruch der rechten Mittelhand erlitt, stehen auch Marco Hartmann und Tobias Müller weiterhin nicht zur Verfügung. Beide machen jedoch gute Fortschritte, eine Rückkehr ins Mannschaftstraining wird absehbar.
Zum ersten Mal begegneten sich die SG Dynamo und der SSV Jahn Regensburg am Nikolaustag 2008, die Rot-Weißen behielten mit 1:0 die Oberhand. Im Rückspiel am vorletzten Spieltag 2008/09 setzten sich die Schwarz-Gelben dank eines lupenreinen Hattricks (58., 72., 78.) von Halil Savran mit 3:1 durch. Jedoch waren die Aufstiegsränge seinerzeit schon längst außer Sichtweite geraten.
Seitdem gab es sechs weitere Aufeinandertreffen, zwei davon in der 2. Bundesliga. Die Bilanz ist absolut ausgeglichen: Beide Vereine setzten sich jeweils zweimal zuhause und einmal in der Fremde durch, zweimal trennte man sich Unentschieden. Viele Treffer gab es in diesen Begegnungen nicht zu sehen, beide Teams trafen im Schnitt einmal pro Partie ins Schwarze.
Ein Ausreißer in dieser Hinsicht war das letzte Aufeinandertreffen. Am letzten Spieltag der 2. Liga setzte sich die SGD vor heimischem Publikum mit 3:1 gegen den Jahn durch. Für den Sport- und Schwimmverein ging es danach eine Spielklasse nach unten. Die Sportgemeinschaft wusste einige Minuten nach Abpfiff des Spiels, dass trotz des Sieges der Umweg über die Relegation genommen werden musste.
Schiedsrichter Frank Willenborg wird die Partie am Samstag, um 14 Uhr, anpfeifen. Im Vorverkauf wurden bisher über 19.000 Karten abgesetzt, Dynamo rechnet mit mehr als 22.000 Zuschauern. Die Stadiontore und die Tageskassen öffnen 12 Uhr. Der Kassenbereich Lennéplatz öffnet um 10 Uhr. Bitte denkt daran, dass bis 30 Minuten nach Anpfiff ausschließlich Tageskarten verkauft werden! Das Stadionmagazin KREISEL gibt es im Fanshop, an allen Kassen und im Stadionumlauf.
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