Die SG Dynamo Dresden kehrt mit leeren Händen aus Mainz zurück und verliert bei der Bundesliga-Reserve des 1. FSV mit 0:1 (0:1). Das Tor für die Rheinland-Pfälzer erzielte Dennis Franzin nach 18 Minuten. Die 2.433 Zuschauer, davon etwa 1.500 schwarz-gelbe Fans, sahen über weite Strecken dominante Gastgeber mit einem starken Schlussmann Robin Zentner, der einige gute Dresdner Gelegenheiten zunichtemachte.
Dynamos Cheftrainer Peter Németh nahm im Vergleich zum Großaspach-Spiel drei personelle Veränderungen vor. Für den Gelb-Rot-gesperrten Dennis Erdmann rückte Nils Teixeira in die Innenverteidigung. Kreuzer kehrte in die Startelf zurück und besetzte die rechte Defensivposition. Außerdem waren Robert Andrich im zentralen Mittelfeld neben Tobias Müller und Sylvano Comvalius als einzige Spitze wieder mit von der Partie. Im 4-1-4-1 agierte Quirin Moll zwischen den beiden Viererreihen.
Die Mainzer fanden von Beginn an besser in die Partie und hatten nach einer Viertelstunde durch Hoeler die bis dahin beste Gelegenheit. Nach einem Fehlpass der Gäste in der Nähe des eigenen Strafraums kam der Zentrumsspieler an den Ball und drückte die Kugel aus knapp zehn Metern von links mit der Pike am langen Pfosten vorbei. Kurz darauf kam Comvalius ebenfalls im 16er zum Abschluss. Andrich hatte ihn mit Übersicht und feinem Fuß eingesetzt, aber der Schuss des Dynamo-Stürmers stellte Zentner vor keine allzu großen Probleme.
Faktisch im Gegenzug fiel dann die Führung für die Mannschaft von Sandro Schwarz. Nach einer Ecke konnte ein Rot-Weißer das Spielgerät runternehmen und flach Richtung Strafraumlinie zurücklegen. Von dort kam Franzin angerauscht, der den Ball aus halblinker Position etwa 15 Meter vorm Kasten mit dem linken Schlappen perfekt erwischte. Unhaltbar schlug die Kugel im kurzen oberen Eck zum 1:0 ein (18.).
Bis zur Pause sorgten die Gastgeber noch eins ums andere Mal für Gefahr vorm Dynamo-Tor. Nach 38 Minuten parierte Wiegers gut mit den Fäusten, nachdem Hoeler aus 18 Metern volley abgezogen hatte. Kurz vor Ende des ersten Durchgangs dann die große Chance auf den Ausgleich. Nach einer Flanke von links fiel der Ball vor die Füße von Justin Eilers, der am Strafstoßpunkt nicht lange fackelte und den Ball scharf und flach aufs Gehäuse brachte. Doch Zentner antizipierte den platzierten Abschluss von Dynamos Nummer 11 überragend, tauchte blitzschnell ab und konnte mit den Fäusten zur Seite klären. Mit dem Rückstand ging es in die Pause.
Unverändert kamen beide Mannschaften aus der Kabine. Der zweite Durchgang war zunächst arm an Ereignissen. Nach einer Stunde war es dann Hefele, der den Ausgleich auf dem Fuß hatte. Weil schlug sieben Meter vorm eigenen Tor ein Luftloch, der Ball war vorm Dresdner Innenverteidiger frei, doch mit Rücklage im Abschluss strich das Spielgerät über die Latte. Wenige Minuten später klärte auf der anderen Seite Wiegers gegen Hoeler, der aus kurzer Distanz zum Abschluss kam. Dynamo zeigte sich weiter bemüht, fand im Offensivspiel aber kaum probate Mittel, um die „05er“ in Verlegenheit zu bringen.
Schließlich war es einer der seltenen Momente, in denen die Gastgeber schlecht sortiert standen, als Eilers erneut hätte egalisieren können. Nach einer Flanke von rechts stand am Fünfmeterraum ein Rot-Weißer gegen zwei Schwarz-Gelbe. Eilers konnte den Ball mit dem Rücken zum Tor kontrollieren, drehte sich nach rechts – und verzog wie zuvor Hefele aus kurzer Distanz übers Gehäuse (79.).
Auch die letzte Gelegenheit des Spiels verzeichneten die Gäste. Am Fünfmeterraum kam Tekerci mit der Stirn an den Ball und drückte die Kugel aufs Mainzer Tor. Der sehr stark agierende Zentner ließ die Kugel kurz prallen, für einen Moment war der Ball frei, zwei Dresdner standen in der Nähe. Aber der Schlussmann brachte die Kugel im Nachfassen blitzschnell unter Kontrolle.
Dann war Schluss, die sechste Niederlage im siebten Punktspiel 2015 war besiegelt. Nach Abpfiff blieben die Spieler noch für einige Minuten bei den Fans, die ihre Mannschaft an diesem Samstagnachmittag über die gesamte Spielzeit lautstark unterstützt hatten. Am Zaun schworen die schwarz-gelben Anhänger ihr Team auf die kommenden Aufgaben zuhause gegen den Halleschen FC und in zwei Wochen beim Chemnitzer FC ein.
Wer am Samstag in Mainz dabei war, ist wieder dazu aufgerufen, an der Umfrage des Fanprojekt Dresden teilzunehmen, um die Rahmenbedingungen rund um das Spiel mit allen beteiligten Partnern auswerten und verbessern zu können. Hier geht es direkt zum Fragebogen. Danke euch!
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