Die SG Dynamo Dresden und der VfB Stuttgart II trennen sich zum Rückrundenstart 0:0 unentschieden. 3.210 Zuschauer in Großaspach, davon mehr als 2.500 Dresdner, sahen am Sonntagnachmittag eine erste Halbzeit, in der sich beide Mannschaften weitgehend neutralisierten. Im zweiten Durchgang war Dynamo die klar bessere Elf und erspielte sich eine Reihe guter Gelegenheiten, die jedoch nicht genutzt werden konnten, so der Punktgewinn letztlich eher den Beigeschmack eines Punkteverlustes hatte.
Dynamos Cheftrainer Stefan Böger schickte exakt dieselbe Elf ins Rennen, die beim 3:1-Auswärtssieg gegen Hansa Rostock vom Beginn an auf dem Platz stand: Vor Schlussmann Benjamin Kirsten spielten Michael Hefele und Jannik Müller in der Innenverteidigung. Auf den Außenbahnen verteidigten David Vrzogic und Niklas Kreuzer, davor besetzten Marvin Stefaniak und Justin Eilers die Flügelpositionen im Mittelfeld. Hinter der einzigen Spitze Mathias Fetsch, der alle drei Tore in Rostock erzielte, führte Spielmacher Luca Dürholtz im Zentrum Regie, abgesichert durch Marco Hartmann (C) und Quirin Moll auf der Doppelsechs.
Dynamo in Weinrot und der VfB gewährten sich in der Anfangsviertelstunde eine Abtastphase, das Geschehen spielte sich vorwiegend zwischen den beiden Strafräumen in der „mechantronik Arena“ ab. Die beste Chance im ersten Durchgang hatte dann die SGD. In der 23. Spielminute legte Vrzogic auf der linken Seite den Ball zu Stefaniak, der seinen Gegenspieler an der Eckfahne mit einer Finte aussteigen ließ und den Ball flach in den Strafraum beförderte. Mathias Fetsch nahm die Kunststoffkugel direkt ab und brachte sie aus der Drehung aufs Tor. Doch weil Dynamos Sturmspitze nicht genügend Druck in den Schuss bekam, hatte Stuttgarts Schlussmann Vlachodimos keine ernsthaften Probleme.
Dynamo erspielte sich Mitte des ersten Durchgangs leichte Feldvorteile gegen kompakt verteidigende Stuttgarter. Immer wieder bauten die Dresdner geduldig über die eigene Defensive das Spiel auf. Doch im letzten Drittel des Spielfelds fehlte die Durchschlagskraft, um die Abwehr der Schwaben wirklich in Bedrängnis zu bringen. Nennenswerte Torchancen verzeichneten beide Teams bis zum Halbzeitpfiff nicht mehr.
Unverändert kamen die Mannschaften nach dem Wiederanpfiff zurück aufs Feld. Dynamo begann nun schwungvoller und setzte die Stuttgarter Defensive besser unter Druck. Die erste gefährliche Torannäherung gelang Vrzogic mit einem gut getretenen Freistoß in der 48. Spielminute. Der Linksbeiner schlenzte den Ball mit Gefühl und Schärfe über die Mauer und verfehlte den aus seiner Sicht rechten Pfosten nur um Zentimeter. Die Szene wirkte wie ein Weckruf und leitete eine druckvolle zweite Halbzeit ein.
Als nächstes scheiterte Fetsch aus spitzem Winkel am Torwart, im Nachschuss fand Dürholtz aus 15 Metern ebenfalls seinen Meister in VfB-Keeper. Dynamo blieb am Drücker und wollte den Führungstreffer erzwingen. Stefaniak und Dürholtz nutzten die größer werdenden Räume und kombinierten sich immer wieder durch die Stuttgarter Defensive. Stefaniak war es dann, der einen ruhenden Ball von der rechten Seite nach innen brachte, wo Michael Hefele am langen Pfosten hoch stieg und den Ball gut nach unten drückte, doch wieder war Vlachodimos zur Stelle und entschärfte im Verbund mit einem Abwehrspieler. Eine Stunde war gespielt, Dynamo war das klar bessere Team, doch es fehlte die Präzision im Abschluss.
So auch in der 71. Spielminute, als Jannik Müller 20 Meter zentral vorm Kasten einen zweiten Ball mit Risiko direkt nahm und gut traf. Doch die Kugel rauschte abermals knapp am Pfosten vorbei. Kirsten musste in der zweiten Hälfte nur einmal ernsthaft eingreifen und war auf dem Posten, als er einen von links aufs Tor geschlagenen Freistoß mit der Faust über die Latte klärte.
Die vielleicht besten Gelegenheiten in einer stürmischen Schlussoffensive der Schwarz-Gelben hatten Hefele und Fetsch. Der Innenverteidiger kam im Strafraum zum Abschluss, doch erneut Vlachodimos war am Boden zur Stelle. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit wurde Fetsch auf der rechten Seite sehr gut durch Comvalius eingesetzt und ging frei Richtung Vlachodimos, Stuttgarts Schlussmann blieb auf der Linie. Doch aus relativ spitzem Winkel verzog der dreifache Torschütze aus dem Rostock-Spiel aus Nahdistanz übers Angel. Bis zum Schlusspfiff von Schiedsrichter Benjamin Brand rollte Dynamo noch einige Male auf den gegnerischen Kasten zu, aber es war kein Durchkommen mehr.
Bevor es in die Winterpause geht, hat Dynamo noch zwei Heimspiele vor der Brust. Am kommenden Samstag gastiert der FC Energie Cottbus an der Lennéstraße, Anpfiff ist 14 Uhr.
Wer am Sonntag in Großaspach dabei war, ist wieder dazu aufgerufen, an der Umfrage des Fanprojekts Dresden teilzunehmen, um die Rahmenbedingungen rund um das Spiel mit allen beteiligten Partnern auswerten und verbessern zu können. Hier geht es direkt zum Fragebogen. Danke euch!
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