Trotz gegenüber der Vorwoche stark verbessertem Auftritt muss sich die SG Dynamo Dresden dem MSV Duisburg vor 22.353 Zuschauern mit 0:2 (0:0) geschlagen geben. In der ersten Halbzeit hatten die Schwarz-Gelben um den Aufstieg mitspielende Gäste im Griff, verpassten es jedoch, zahlreiche Angriffe in etwas Zählbares umzumünzen. Die beste Gelegenheit hatte Stefaniak, der aus 13 Metern den Pfosten traf.
In der zweiten Halbzeit ging der MSV durch einen Kopfball von Onuegbu in Führung (0:1, 68.). Wiegers sah ein Foul des Duisburger Angreifers gegen Hartmann, reklamierte – und kassierte dafür eine Gelbe Karte. Zehn Minuten später spielte Dynamos Schlussmann im Strafraum Foul gegen Onuegbu und wurde von Schiedsrichter Markus Schmidt mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen. Kirsten kam so zu einem unverhofften Comeback, wurde jedoch vom Punkt von Janjic überwunden (0:2, 78.). In der Schlussviertelstunde warf die Mannschaft von Peter Németh noch einmal alles nach vorn, konnte jedoch nicht mehr verkürzen. Kirsten verhinderte einen höheren Rückstand.
Im Vergleich zum Spiel gegen Köln veränderte Peter Németh sein Team auf drei Positionen. Für den Gelb-gesperrten Jannik Müller rückte Erdmann in die Innenverteidigung. Auf dem Flügel begann Stefaniak für Eilers, hinter der Spitze sollte es Dürholtz richten, Andrich nahm auf der Bank Platz.
Nach zehn Minuten kombinierten sich die Dresdner das erste Mal sehenswert über mehrere Stationen zum Gästestrafraum, zuerst wurde Stefaniaks Schussversuch aus 17 Metern abgeblockt, dann blieb Kreuzer mit dem zweiten Ball am rechten Strafraumeck hängen. Kurz darauf musste sich Wiegers auf der anderen Seite bei einem Kopfballversuch ganz lang machen und klärte zur Ecke (12.). Nach 24 Minuten versetzte Baumann Albutat im 16er und zielte aus zehn Metern von rechts am kurzen Pfosten vorbei.
Als eine knappe halbe Stunde vorbei war, schickte Dürholtz den stets agilen Stefaniak links auf die Reise, der mit Zug in den Strafraum ging, sich die Kugel auf den rechten Fuß legte und aus 13 Metern an den langen Pfosten setzte. Der Ball war noch heiß und wurde von Kreuzer nochmals gefährlich in den Fünfer gebracht. Die Duisburger ließen das Spielgerät durchrutschen, aber Baumann spekulierte nicht, die Situation war vorbei (28.). Nach 34 Minuten sorgten die Zebras nach guter Kombination mit einer Eingabe von der rechten Seite für Gefahr, doch der Ball fand im Zentrum keinen Abnehmer. Bis zum Pausenpfiff passierte dann nicht mehr viel, mit dem aus Sicht der Elf von Gino Lettieri glücklichen 0:0 ging es in die Kabinen.
Beide Mannschaften kamen zum zweiten Durchgang unverändert zurück. Die Meidericher zeigten jetzt mehr Präsenz als zuvor und hatten nach 52 Minuten ihre bis dahin beste Szene: Nach einer Kombination kam Dausch aus fünf Metern zum Abschluss, doch der Winkel war spitz und Wiegers am kurzen Pfosten auf dem Posten. Zehn Minuten später eroberte Dürholtz den Ball stark an der Mittellinie, schickte dann Baumann in die Spitze, der im 16er einhakte und flach aber nicht präzise genug vors Tor legte, so dass Hartmann verpasste. Nach 66 Minuten dann der Auftritt des erneut stark aufspielenden Tekerci: Aus 30 Metern nahm der Linksfuß Maß und setzte einen Faden ab, der einen halben Meter am Angel vorbeistrich.
Zwei Minuten später fiel dann das Tor auf der anderen Seite. Nach einem Flankenball von links köpfte ein Blau-Weißer das Spielgerät von der Grundlinie hart vors Tor. Dort ging Onuegbu im Zweikampf mit Hartmann mit dem Kopf zum Ball und netzte ein. Der Dynamo-Kapitän wurde in der Szene mit über die Linie gedrückt, Wiegers reklamierte ein Foulspiel und wurde dafür verwarnt. Das sollte sich keine zehn Minuten später rächen. Als Onuegbu allein auf Wiegers zuging, holte der den MSV-Angreifer im Strafraum von den Beinen und sah dafür die Ampelkarte, zudem gab es Strafstoß für den MSV. Németh nahm Kreuzer vom Feld, Kirsten kam zu einem unverhofften Comeback. Janjic setzte den Elfmeter zentral ins Tor, Kirsten war zwar noch mit den Füßen am Ball, musste jedoch das 0:2 hinnehmen (78.).
In der Schlussphase drückte Dynamo noch einmal auf den Anschlusstreffer. Die beste Gelegenheit hatte Hefele, der die Kugel aus sieben Metern im Gewühl vorbeilegte. Eine Minute später rettete Kirsten gegen Onuegbu, der frei aufs Dresdner Tor zugelaufen war, den Abpraller setzte Janjic am leeren Kasten vorbei. Danach passierte nichts mehr, erneut stand die SGD mit leeren Händen da.
Am kommenden Samstag (02.05., 14 Uhr) tritt Dynamo bei den Stuttgarter Kickers an, die als Tabellenvierter derzeit vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz haben, den weiter der MSV Duisburg belegt.
Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.