Die SG Dynamo Dresden verliert das Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld mit 1:4 (1:3). In der ersten Halbzeit hatte Justin Eilers zwischenzeitlich zum 1:1 ausgeglichen (13.). 14.708 Zuschauer, davon etwa 1.200 mitgereiste Dresdner, sahen einen verdienten Sieg der Heimmannschaft gegen defensiv vor allem im ersten Durchgang sehr anfällige Schwarz-Gelbe. Mit dem Schlusspfiff ließ die Arminia noch eine 100-prozentige Chance zum 5:1 liegen. Für die SGD war es die dritte Saisonniederlage, in zwei Wochen geht es in der 3. Liga weiter mit dem Heimspiel gegen Fortuna Köln (Samstag, 18.10., 14 Uhr).
Dynamos Cheftrainer Stefan Böger musste im Vergleich zum 1:0-Heimsieg gegen den Chemnitzer FC zwei Veränderungen in der Startelf vornehmen. Für den Gelb-Rot-gesperrten Sylvano Comvalius rückte Michael Hefele nach abgesessener Spielsperre neben Dennis Erdmann wieder in die Innenverteidigung. Die Außenverteidiger vor Torwart Benjamin Kirsten hießen Niklas Kreuzer und Nils Teixeira. Ebenfalls neu in der Startelf war Marvin Stefaniak, der im 4-2-3-1 als Spielmacher hinter der einzigen Spitze Mathias Fetsch auflief. Luca Dürholtz konnte unter der Woche aufgrund eines Infekts nur eingeschränkt trainieren und stand deshalb erstmals in dieser Saison nicht von Anfang an auf dem Platz. Jannik Müller rückte neben Kapitän Cristian Fiel auf die Doppel-Sechs im defensiven Mittelfeld. Die Außenbahnen im Mittelfeld besetzten Sinan Tekerci und Justin Eilers.
Beide Mannschaften schenkten sich keine Abtastphase im Spitzenspiel auf der Bielefelder Alm. Vor allem die Gastgeber eröffneten die Partie stürmisch und erarbeiteten sich bereits in der 2. Spielminute durch Sebastian Schuppan die erste Gelegenheit. Der Kopfball vom ehemaligen Dynamo-Spieler ging aus drei Metern Torentfernung über das Gehäuse. Doch nach einem Ballverlust im Spielaufbau ging es in der 8. Spielminute ganz schnell: Eine langgezogene Flanke erreichte den freistehenden Christoph Hemlein, der den Ball aus zwei Metern am langen Pfosten mit dem Kopf zur verdienten Bielefelder Führung über die Linie drückte.
Der Ausgleich fiel postwendend. Marvin Stefaniak eröffnete nach Balleroberung eines Mitspielers einen Tempogegenstoß mit dem Ball am Fuß und setzte Justin Eilers mit einem perfekten Pass in die Nahtstelle der Viererkette ein. Der 26-Jährige blieb cool, tunnelte im Strafraum DSC-Schlussmann Alexander Schwolow und verwandelte mit links zum 1:1-Ausgleich (13.).
Doch die Hausherren stellten die Dresdner Hintermannschaft weiter vor große Herausforderungen und erspielten sich innerhalb von wenigen Minuten mehrere hochkarätiger Chancen. Die SGD hatte Mühe, Stabilität in die eigene Defensive zu bekommen. Und das hatte Konsequenzen: David Ulm nahm Benny Kirsten an der Grundlinie einen schon sicher geglaubten Ball ab und schob mühelos ins verwaiste Dresdner Tor zum 2:1 (22.). Tom Schütz baute die Führung nach einer Hereingabe von links in der 36. Spielminute mit dem Kopf aus und schraubte den Halbzeitstand auf 3:1.
Den ersten Wechsel nahm Stefan Böger bereits sechs Minuten vor dem Pausenpfiff vor. Für Niklas Kreuzer kam David Vrzogic in die Partie und rückte auf die Linksverteidigerposition, Nils Teixeira übernahm die gegenüberliegende Seite in der Viererkette. Mit dem Wiederanpfiff zum zweiten Durchgang zog Dynamos Cheftrainer mit Furhgill Zeldenrust für Marvin Stefaniak eine weitere Wechseloption.
Die ganz in Gelb spielenden Dresdner begannen in der zweiten Hälfte etwas schwungvoller, die Hausherren versuchten ihrerseits aus einer sicheren Defensive heraus, die Führung zu verteidigen. Michael Hefele sorgte für das erste Ausrufezeichen in den zweiten 45 Minuten. Dynamos Abwehrchef verpasste in der 53. Spielminute nur knapp den Anschlusstreffer, als sein Kopfball haarscharf aus fünf Metern am langen Pfosten vorbei strich. Dynamo mühte sich gegen starke Bielefelder, aber die Böger-Schützlinge fanden kein adäquates Mittel, um sich klare Torchancen zu erarbeiten. Die Schützlinge von Ex-Dynamo-Coach Norbert Meier brachen immer wieder erfolgreich den Spielrhythmus der Dresdner.
Dynamos Aufwand sollte nicht mehr belohnt werden, stattdessen machten die Blauen den Deckel auf das Spiel. In der 77. Spielminute konnte die Hintermannschaft der SGD nach einer Ecke nicht entscheidend klären, Bielefelds Stoßstürmer Fabian Klos ließ sich nicht zweimal bitten und vollendete aus zwölf Metern per Flachschuss mit rechts ganz trocken unhaltbar für Benny Kirsten unten links. Im Anschluss ging es für die Böger-Schützlinge bei ihrer bisher schwächsten Saisonleistung nur noch darum, dass Ergebnis mit Anstand einigermaßen im Rahmen zu halten und das gelang bis zum Schlusspfiff, weil Testroet noch eine 1000-prozentige vertändelte, als er mit einem zweiten Mitspieler mutterseelenallein auf Kirsten zulief, aber nicht abspielte und abgedrängt wurde.
Vor dem Heimspiel gegen Fortuna Köln gastiert die SGD am kommenden Sonntag im Achtelfinale des Sachsenpokals beim BSC Freiberg. Anstoß ist am 12.10., um 14 Uhr, auf dem Platz der Einheit in Freiberg.
Wer am Samstag in Bielefeld dabei war, ist wieder dazu aufgerufen, an der Umfrage des Fanprojekt Dresden teilzunehmen, um die Rahmenbedingungen rund um das Spiel mit allen beteiligten Partnern auswerten und verbessern zu können. Hier geht es direkt zum Fragebogen. Danke euch!
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